Meta Quest Pro: So teuer sind die Komponenten

Meta Quest Pro: So teuer sind die Komponenten

Der Ladenpreis der Meta Quest Pro ist 1.000 US-Dollar. Wie viel kosten die Komponenten des Premium-Headsets in der Herstellung?

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Das japanische Wirtschaftsmagazin Nikkei Asia ließ Meta Quest Pro zerlegen und den ungefähren Wert der Bauteile ermitteln. Mit dieser Aufgabe betraut wurde Fomalhaut Techno Solutions, ein Tokioter Technologielabor, das sich auf Reverse Engineering und Stücklistenanalyse spezialisiert.

Das Team unternahm einen Teardown und ermittelte einen Materialwert von 443 US-Dollar. Das sei 2,4-mal so viel wie bei Meta Quest 2, bei der die Spezialisten auf 182 US-Dollar kamen.

US-Produktion macht Geräte teurer

Der Bericht der Nikkei Asia enthält weitere interessante Informationen, etwa zu Metas Abhängigkeit von chinesischen Herstellern und der Verteilung der Materialkosten auf Herstellerländer.

So heißt es, dass im Falle der Meta Quest Pro die Kosten für chinesische Komponenten 18 Prozent der Gesamtmaterialkosten ausmachen. Das sind 14 Prozent mehr als bei Meta Quest 2.

Zwei Kreisdiagramme, die die Verteilung der Materialkosten für Meta Quest Pro und Meta Quest 2 auf die verschiedenen Herstellungsländer darstellen.

Die Kreisdiagramme stellen die Verteilung der Materialkosten für Meta Quest Pro und Meta Quest 2 auf die verschiedenen Herstellerländer dar. | Bild: Nikkei Asia

Im Allgemeinen versuche Meta, die Abhängigkeit von chinesischen Herstellern so weit wie möglich zu reduzieren und auf US-amerikanische Chips und Speichermodule zu setzen, was in etwa 30 Prozent höheren Herstellungskosten für diese Komponenten resultiere. Dies wiederum schlägt sich Ladenpreis nieder.

Abhängiger von China sei Meta im Hinblick auf Highend-Displays. "Unser Teardown offenbar eine Beschaffungsstrategie, die darauf abzielt, geopolitische Risiken bei Halbleitern zu vermeiden und gleichzeitig kostengünstige chinesische Produkte für Displays und Substrate zu verwenden", heißt es im Bericht. Die Quantom-Dot-LCDs der Meta Quest Pro werden vom chinesischen Unternehmen BOE hergestellt.