Meta Quest: Geplante VR-Brille "Cardiff" eingestampft
Auf Meta Quest 3 hätte eine VR-Brille mit Codenamen Cardiff folgen sollen. Das Projekt soll jetzt Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen sein.
Dies schreibt der gut informierte Meta-Leaker Alex Heath in der jüngsten Ausgabe seines Tech-Newsletters Command Line.
Darin ist von einer neuen großen Entlassungswelle im März und anderen Sparmaßnahmen die Rede, von der selbst die Reality Labs, also Metas Metaverse-Abteilung, nicht verschont bleiben wird.
"Ich habe von mindestens zwei frühen Hardware-Prototypen gehört, einer mit dem Codenamen Cardiff und einer mit dem Codenamen Hermosa, die vor kurzem eingestampft wurden", schreibt Heath.
Der Tech-Journalist berichtet zudem, dass nächste Woche zum ersten Mal ein mehrtägiger Gipfel der Reality-Labs-Führungskräfte ansteht, auf der Roadmaps und Visionen für die Zukunft präsentiert werden sollen. Darunter sei auch ein Treffen mit dem Titel "Must Go Faster" ("Es muss schneller gehen") geplant.
Metas Hardware-Roadmap erlebt Kürzungen
Vom Cardiff-Prototyp hörte man zuerst im Mai 2022. Das Tech-Magazin The Information will damals Einsicht in eine Roadmap erhalten haben und berichtete, dass Meta zwischen 2022 und 2024 vier neue Headsets auf den Markt bringen wolle:
- 2022: "Cambria" aka Meta Quest Pro
- 2023: "Stinson" aka Meta Quest 3
- 2024: "Cardiff"
- 2024: "Funston"
The Information schrieb, dass Funston eine zweite Version von Cambria sei (also vermutlich Meta Quest Pro 2), während es sich bei Cardiff um eine von zwei Versionen des günstigeren Quest-Headsets handle.
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Meta Quest 3 ist für 2023 offiziell bestätigt. Für das Jahr danach war laut The Information demnach eine weitere VR-Brille in dieser Preisspanne geplant. Ein Projekt, das Heaths Quellen zufolge nun gestoppt worden ist.
Das Ende von Cardiff – Kein großer Verlust?
Über Cardiff ist nichts Näheres bekannt. Manche Industrieanalysten spekulierten, dass es sich bei Cardiff um eine Meta Quest Lite oder Meta Quest Plus handeln könnte, also eine technisch leicht abgespeckte oder aufgebohrte Version der Meta Quest 3.
Auch wenn wir nichts Genaueres über diesen Prototyp wissen: Eine weitere Version der Meta Quest 3 hätte Metas Produktportfolio eher verwässert als definiert.
Zudem ist fraglich, ob eine ausreichend große Nachfrage nach einer weiteren Geräteklasse besteht, die sich von Meta Quest 3 nicht signifikant unterscheidet. Der Verlust von Cardiff dürfte demnach verschmerzbar sein.
Ob das Gleiche für Project Hermosa gilt, darüber kann man nur spekulieren. Der Codename tauchte meines Wissens zum ersten Mal in einem Leak-Bericht auf.
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