Metas Produktchef: Metaverse eines Tages so wichtig wie das Smartphone
Für Metas Produktchef hat das Metaverse genügend Potenzial, um so wichtig zu werden wie das Smartphone. Doch etwas fehlt der Technologie derzeit noch.
Das Metaverse ist ein sehr dehnbarer Begriff. Für die einen ist es die Zukunft, eine neue dreidimensionale Form des Internets und noch weitaus mehr. Andere werten den Begriff ab und nutzen ihn lediglich als Schlagwort, um NFT-Kollektionen zu verscherbeln.
Der ehemalige Facebook-Konzern Meta gehört zur ersten Gruppe und setzt beinahe alles auf die Entwicklung des Metaverse sowie die dafür wichtigen Technologien Virtual Reality und Augmented Reality. Woran es aktuell noch hapert, erklärt Produktchef Chris Cox auf dem World Economic Forum in Davos.
Holt das Metaverse die Smartphones ein?
Meta habe laut Cox die letzten acht Jahre damit verbracht, eine Produktlinie für Virtual Reality zu entwickeln. Sie sollte erschwinglich, zugänglich und beeindruckend genug sein, um sie in soziale Erfahrungen, Fitness, Spiele, Medizin, Medikamentenentwicklung oder das Design von Turnschuhen und Autos einzubinden.
Mit der mobilen VR-Brille Meta Quest 2 scheint das auch zu weiten Teilen geglückt zu sein. Die Quest 2 ist die am weitesten verbreitete VR-Brille und die beliebteste VR-Plattform für Entwickler. Damit das Metaverse eines Tages so wichtig werden wird, wie das Smartphone, fehlt laut Cox allerdings noch etwas.
Metaverse muss zugänglicher werden
Als Vorbild für ein funktionierendes Metaverse sieht Cox das heutige Internet. „Ich denke, dass das Internet ein sehr guter Weg ist, um über das Metaversum nachzudenken, weil einige Teile des Internets sehr kohärent miteinander sind“, so Cox während des Panels.
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Es sei heute geräteübergreifend sehr einfach, problemlos von einer App zur nächsten zu wechseln. Instagram oder Google Maps funktionieren auf jedem Gerät gleich, Verwechslungen seien so gut wie ausgeschlossen. Eine derartige Interoperabilität existiere zum aktuellen Stand der Entwicklung des Metaverse schlicht nicht.
Viele Forderungen nach offenem Metaverse
Mit seiner Ansicht befindet sich Cox in illustrer Gesellschaft. Regelmäßig fordern Expert:innen Regeln für ein offenes Metaverse. Die Khronos Gruppe setzt sich beispielsweise für einheitliche Metaverse-Standards ein.
Damit Kompatibilitätsprobleme von vorneherein minimiert werden, möchte das „Metaverse Standards Forum“ die Branche zusammenbringen und gemeinsam Interoperabilitätsstandards für ein offenes und inklusives Metaverse schaffen.
Auch Metaverse-Wortschöpfer Neal Stephenson will ein offenes Metaverse. Der Snow Crash-Autor möchte mit seiner Firma Lamina1 sogar selbst daran mitwirken. Gemeinsam mit Co-Gründer Peter Vessenes will er das Metaverse-Fundament legen und eine Open-Source-Blockchain aufbauen.
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