Valve will "die nächsten Schritte" in VR gehen und "Millionen Kunden" erreichen

Valve will

Eine Stellenausschreibung bei Valve zeigt, dass das Unternehmen weiter in VR investieren will.

Valve sucht laut der Ausschreibung nach Software-Entwicklern und -Entwicklerinnen im Bereich Computer Vision. Maschinelles Sehen ist eine Grundlagentechnologie für viele Tracking-Anwendungen mit VR und AR.

Die einzustellenden Entwickler:innen sollen Prototypen entwickeln, ausliefern und Support für Consumer-Gaming-Produkte leisten. Entwicklungsfelder sind das Tracking von Headset und Controllern, Kamera-Passthrough, Objekterkennung sowie Eye- und Hand-Tracking.

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  • SLAM/VIO/Sensorfusion, visuelle Positionierung oder andere verwandte Richtungen
  • 3D-Vision-Algorithmen (traditionell, auf Deep Learning basierend oder beides - einschließlich SFM, MVS(Net), NeRF oder andere 3D-Rekonstruktionsmethoden).
  • Objekterkennung und -verfolgung, 3D-Positionsabschätzung oder andere verwandte Richtungen
    Personenerkennung, einschließlich Handtracking, Eyetracking und Körpertracking

Ziel sei es, "die nächsten Schritte in VR zu gehen" und "Millionen von Kunden weltweit zu erreichen", schreibt Valve in der Ausschreibung.

Arbeitet Valve an einer Standalone-Index?

Valve brachte die erste VR-Brille Index im Sommer 2019 auf den Markt. Das Gerät gehört im Gesamtpaket noch immer zu den besten PC-VR-Brillen, aber seit 2019 hat sich viel getan bei der Technologie.

Die Entwicklung in der Branche geht seit einigen Jahren hin zu hybriden Standalone-Geräten statt zu reinen PC-VR-Brillen. Quest 2 war hier die Vorhut, mit Pico 4, Quest Pro, Quest 3, Pimax Crystal und einer neuen HTC-Brille dürfte in den nächsten Monaten eine Schwemme neuer Brillen auf den Markt kommen, die Standalone und am PC gute VR-Erlebnisse ermöglichen. Auch Apples mögliche XR-Brille dürfte Standalone und in Kombination mit einem Mac arbeiten.

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Die in der Stellenausschreibung genannten Funktionen wie Kamera-Passthrough, Objekterkennung sowie Eye- und Hand-Tracking sind in vielen aktuellen und neuen Geräten Standard.

Deckard wird wahrscheinlicher

Einfach gesagt: Wenn Valve im VR-Markt weiter ein Wort mitreden will, benötigt Index ein Upgrade. Bisherige Code- und Patent-Leaks zum Prototyp Valve Deckard zeigen, dass dieses schon länger in Entwicklung ist. Die mögliche kommende Brille wird wohl neben dem für Valve selbstverständlichen PC-VR-Modus auch Standalone operieren.

Valve-Chef Gabe Newell sagte im März 2022, dass die Entwicklung von VR-Hardware die Grundlage für den PC-Gaming-Handheld Steam Deck gelegt habe. Umgekehrt könne Steam Deck die Grundlage für eine neue VR-Brille werden: in Form einer kabellosen Standalone-Brille.

Die neuen Stellenausschreibungen legen nahe, dass Valve weiter an VR-Produkten arbeitet und dies mit Fokus auf integriertem Tracking, was für einen zumindest optionalen Standalone-Betrieb spricht.

Quellen: Valve via Brad Lynch