Quest Pro leakt offiziell, scharfe interne Kritik an Horizon Worlds

Quest Pro leakt offiziell, scharfe interne Kritik an Horizon Worlds

Meta ist weiteren Quest Pro-Leaks voraus und lässt einfach das Gerät selbst durchsickern. Intern gibt es Ärger um Metas Proto-Metaverse von Horizon Worlds.

In den Tiefen der Dateistrukturen der Oculus-Software entdeckte der Twitter-Account "@ItsKaitlyn03" ein offizielles Bild von Quest Pro für die Oculus-Link-Unterstützung. Das Bild ist mit dem Dateinamen "Seacliff" abgespeichert - der schon zuvor geleakte Codename einer Version des Cambria-Headsets, die am 11. Oktober offiziell als Quest Pro vorgestellt wird.

Das jetzt offiziell geleakte Bild entspricht ziemlich genau schon vor Wochen geleakten Renderbildern der neuen VR-AR-Brille.

Meta-Mitarbeitende nutzen Horizon Worlds nicht genug

Ein weiterer Leak betrifft ein internes Memo, das der Webseite The Verge in die Hände fiel. Metas Metaverse VP Vishal Shah kritisiert die Qualität des aktuellen Produkts und den fehlenden Willen der eigenen Angestellten, Horizon Worlds zu nutzen. Die internen Dashboards zeigten dies deutlich, so Shah.

"Warum ist das so? Warum lieben wir das Produkt, das wir entwickelt haben, nicht so sehr, dass wir es ständig benutzen? Die einfache Wahrheit ist: Wenn wir es nicht lieben, wie können wir dann erwarten, dass unsere Nutzer es lieben?", schreibt Shah.

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Horizon-Worlds-Tests werden Manager-Pflicht

Am 30. September stellte Shah in einer weiteren Memo fest, dass sich die Nutzungszeiten nach seiner Memo nicht verbessert hätten. Manager sollen nun die eigenen Angestellten mindestens einmal die Woche in Horizon Worlds beordern.

"Jeder in dieser Organisation sollte es sich zur Aufgabe machen, sich in Horizon Worlds zu verlieben. Das geht nicht, ohne es zu benutzen", schreibt Shah.

Laut Shah ist auch das externe Feedback der ersten Nutzer:innen negativ. Die Software habe Stabilitätsprobleme und Bugs, die es den Leuten schwer mache, "die Magie von Horizon zu erleben". Damit ein Erlebnis reizvoll werden, müsse es zunächst benutzbar sein. Die Onboarding-Erfahrung ist laut Shah "verwirrend und frustrierend".

Horizon Worlds habe noch keinen Product-Market-Fit, so Shah, alle Mitarbeitenden müssten sich daher bewusst auf Ambiguität und Veränderung einlassen. Die Ziele für wachsende Nutzerzahlen würden heruntergeschraubt, stattdessen rücke die Qualität der Erfahrung in den Vordergrund, insbesondere mit Blick auf den Start der 2D-Web-Version.

In einer Erklärung teilt Meta mit, dass es zuversichtlich sei, dass das "Metaverse die Zukunft der Computer ist" und ständig an Verbesserungen gearbeitet werde. "Dies ist eine mehrjährige Reise, und wir werden das, was wir bauen, immer besser machen", schreibt Meta.

Quellen: Twitter, The Verge