Graphcore: 200 Millionen US-Dollar für KI-Chip-Startup, BMW und Microsoft investieren

Graphcore: 200 Millionen US-Dollar für KI-Chip-Startup, BMW und Microsoft investieren

Das KI-Chip-Startup Graphcore kann sich die Investoren aussuchen.

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Die IT-Welt steht vor einer Herausforderung: Künstliche Intelligenz wird nur so mächtig, wie Rechner Leistung bieten. Google-Ingenieur Cliff Young berichtete kürzlich, dass Googles KI-Forscher für ihre Projekte immer "gigantischere Rechenmaschinen" forderten.

Das UK-Startup Graphcore will solchen Ansprüchen mit dedizierten KI-Prozessoren begegnen - und die Investoren rennen den Gründern offenbar die Bude ein: In der bereits vierten Finanzierungsrunde seit Oktober 2016 sammelt Graphcore 200 Millionen US-Dollar ein. Insgesamt steckten Investoren bislang circa 312 Millionen US-Dollar in das Startup.

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Laut Mitgründer Nigel Toon gab es reichlich Anfragen interessierter Investoren. "Wir mussten vielen potenziellen Investoren sagen, dass wir sie nicht berücksichtigen können", schreibt Toon. Je 100 Millionen US-Dollar stammen von aktuellen und neuen Investoren.

Das Geld soll für Wachstum eingesetzt und insbesondere in Personal investiert werden. Ergänzend zu den Standorten in Bristol, London, Oslo und Palo Alto sollen neue Büros in Beijing und Hsinchu entstehen.

Graphcores Marktwert wird auf 1,7 Milliarden US-Dollar geschätzt. Zu den Investoren gehören neben Risikokapitalunternehmen unter anderem BMW, Microsoft, Samsung, Dell, der Deepmind-Gründer Demis Hassabis  und Ubers Chefwissenschaftler Zoubin Ghahramani.

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Viel Konkurrenz

Die Chip-Lösung bestehend aus Hard- und Software soll zahlreiche maschinelle Lernverfahren mit hoher Effizienz unterstützen und variabel einsetzbar sein, beispielsweise für Sprachsteuerung oder selbstfahrende Autos.

Erste Chips werden seit Anfang des Jahres an ausgewählte Kunden verkauft. Die Produktion soll jetzt gesteigert werden.

"Wir wollen Weltmarktführer für Hardware für maschinelle Intelligenz werden", schreibt Toon.

Konkurrenz hat Graphcore reichlich: Zahlreiche Chip-Startups (bspw. Syntiant, SambaNova, Cerebras Systems) wollen die beste KI-Hardware bauen. Hinzukommen quasi alle namhaften Techkonzerne wie Google, Tesla, Alibaba, Amazon, Intel, Qualcomm oder Nvidia, die ebenfalls für KI-Berechnungen optimierte Hardware herstellen.

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