Astro Bot für Playstation VR: Hinter den Kulissen der Entwicklung
Astro Bot ist ein Musterbeispiel für gelungenes VR-Spieldesign. In einem Artikel bei Road to VR gewährt der leitende Entwickler Nicolas Doucet einen Blick hinter die Kulissen der Entwicklung und zeigt bisher unveröffentlichte Konzeptzeichnungen.
Astro Bot wurde in 18 Monaten von einem 25-köpfigen Team entwickelt. Ein Drittel der Entwicklungszeit war allein für Gameplay-Experimente reserviert. "Wir haben in den ersten sechs Monaten viel ausprobiert. Danach setzten wir das Spiel aus den funktionierenden Ideen zusammen", sagt der leitende Entwickler Nicolas Doucet gegenüber Road to VR. Die Grafik wurde erst fertiggestellt, nachdem sich das Team auf die grundlegenden Spielmechaniken festgelegt hatte.
Die Entwickler wollten, dass das Spiel einen ausgeprägten Virtual-Reality-Charakter hat und erstellten eine Liste von Eigenschaften, die es als VR-Spiel auszeichneten: dass der Spieler seinen Körper bewegen und dadurch die Perspektive ändern kann, die räumliche Nähe zu Astro Bot, über die eine emotionale Verbindung hergestellt wird, die räumliche Entfernung, die für dramatische Momente sorgt und einige mehr.
___STEADY_PAYWALL___Der Spieler als Teil der Spielwelt
Einer der wichtigsten VR-Aspekte war, den Spieler als Spielfigur in die Welt einzubinden. Das wurde unter anderem mit dem PS4-Controller erreicht, der Teil der Spielwelt ist und über aufrüstbare virtuelle Gadgets besondere Interaktionen mit der Spielumgebung ermöglicht.
Laut Doucet musste jedes dieser Upgrades mindestens drei Funktionen haben: Mit dem Wasser-Gadget kann man beispielsweise Pflanzen zum Wachsen und Wasserturbinen zum Drehen bringen sowie Lava hart werden lassen. Die Interaktionen machen Astro Bot den Weg frei und lassen zugleich den VR-Aspekt hervortreten.
Die Levels wurden so gestaltet, dass sie Astro Bot und dem Spieler Rechnung tragen: Es sollten Landschaften sein, durch die der kleine Roboter navigieren kann und die durch ihre Architektur zugleich beeindruckend auf den Spieler wirken. Die Gegner greifen neben Astro Bot auch den Spieler an, wodurch dieser wiederum das Gefühl hat, ein Bestandteil der Welt zu sein.
Mehrspielerfunktion wurde gestrichen
Astro Bot wurde auf Basis einer eigenen Engine entwickelt. Sie erlaubte dem Team, eine Welt zu bauen, während sich der Spieler in ihr befand. So konnte die Wirkung von Levelbausteinen sofort überprüft werden. "Solche Werkzeuge waren schwer zu programmieren, aber während der Entwicklung sehr nützlich", sagt Doucet.
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Astro Bot ging bekanntlich aus der Demosammlung The Playroom VR hervor. Doucet verrät, dass das Team wie im Original einen lokalen Mehrspielermodus geplant hatte. Nicht-VR-Spieler hätten dann über den Fernseher am Spiel teilnehmen können. Das Studio verzichtete am Ende auf diese Funktion. Der Grund: Das Team hätte bei den VR-Aspekten des Spiels Kompromisse eingehen müssen.
Astro Bot Rescue Mission ist im deutschen Playstation Store erhältlich und kostet 39,99 Euro. Die offizielle Demo gibt kostenlos Einblick in das Spiel.
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