Samsung Gear VR
Gear-VR von Samsung ist eine VR-Brille, die als Display und für die Rechenleistung die Highend-Smartphones aus Samsungs Galaxy-Serie nutzt (Note 7, S6 und S7 in der Edge und der normalen Variante). Anders als bei vergleichbaren VR-Smartphone-Halterungen wie Google Cardboard, in die jedes beliebige Smartphone als Display eingesetzt werden kann, verfügt die Brille zusätzlich über Oculus-Software für verbesserte Latenzen und präzises Tracking von Kopfbewegungen.
Ein spezieller Sensor in Gear VR kann Bewegungen des Kopfes mit bis zu 1.000 Hz exakt abtasten, während herkömmliche Smartphone-Sensoren nur bis zu 100 Hz schaffen. Gear VR bricht somit die "magische" Latenzgrenze von 20 Millisekunden unterhalb der eine gefühlt verzögerungsfreie Übersetzung der Kopfbewegungen in die virtuelle Realität erreicht wird. Gear VR wird über einen Micro-USB-Anschluss mit dem Smartphone verbunden. Die neueste Version hat einen Adapter für USB Type-C.
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Neue Version: Gear VR 2016 in schwarz
Auf dem Samsung Note 7 Unpacked-Event stellte Samsung wie erwartet die neuste Version der Gear VR-Brille vor. Sie unterscheidet sich nur marginal von den Vorgängern. Das Sichtfeld wurde von 96 Grad auf 101 Grad verbessert. Der Unterschied ist zwar nur gering, ist für Kenner beim Blick durch die Linsen aber durchaus sichtbar.
Das Touchpad ist etwas größer und ohne Controller-Gravur, außerdem gibt es einen zusätzlichen Button für direkten Zugang zu Oculus Home. Die Brille nun etwas dicker gepolstert und ruht etwas bequemer auf der Nase. Das Kopfband wurde ebenfalls leicht überarbeitet.
Die neue Gear-VR-Brille funktioniert sowohl mit dem USB-Type-C-Anschluss des Note 7 als auch mit älteren Galaxy-Modellen der S6- und S7-Reihe. Der notwendige Adapter für Micro-USB-Anschlüsse liegt dem Gerät bei. Der Verkauf der neuen Version startete am 19. August. Sie kostet wie der Vorgänger auch 99 Euro.
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Samsung Gear VR ab sofort erhältlich
Die erste Version von Samsungs VR-Brille Gear VR, die auch wirklich für Endkunden gedacht ist, ist seit Ende November 2015 für 99 Euro erhältlich. Nachdem die Brille anfangs nur im Samsung-Store erhältlich und dort sofort ausverkauft war, kann man sie nun auch über Amazon kaufen. Gegenüber den Vorgängermodellen wurde Gear VR "Lite" noch einmal runderneuert: Die VR-Brille ist 19 Prozent leichter, das Touchpad deutlich verbessert und die Kopfhalterung ist etwas praktischer.
Kompatibel ist die Smartphone-VR-Brille mit dem Galaxy S6, S6 Edge und dem Edge+ und den gleichen Smartphones aus der S7-Reihe. Die interessanteste Neuerung ist der Preis: Dieser wurde gegenüber den Entwicklerversionen nämlich halbiert. Statt 200 Euro kostet Gear VR nur noch knapp 100 Euro. Typische Probleme der Vorgängermodelle wie beschlagene Linsen und ein überhitztes Smartphone wurden leider nicht behoben.
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Tracking-Lösung für den gesamten Raum von OTOY
Ebenfalls interessant: Die Entwickler von OTOY haben Gear VR mit dem Tracking-System von Lighthouse kompatibel gemacht. Dank diesem Hack werden nicht nur Kopfbewegungen erkannt, sondern man kann sich völlig frei im Raum bewegen - im Gegensatz zu HTC Vive und Oculus Rift sogar ohne Kabel.
Wann und ob dieser Hack seinen Weg auf den freien Markt findet ist noch nicht raus. Die Software ist laut OTOY zu rund 55 Prozent fertiggestellt und erstmal nur für eigene Entwicklungen gedacht. Aber sie zeigt: Tracking von mobilen VR-Brillen funktioniert und es ist möglicherweise deutlich näher an der Marktreife als Palmer Luckey es zuletzt glaubte. Oculus VR forscht intern ebenfalls an hochwertigeren Trackinglösungen für Gear VR. Spätestens ein Nachfolger sollte auch Bewegungen im Raum erkennen können, derzeit wird nur die Rotation des Kopfs ausgewertet.
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Handhabung und Anwendungsbereiche von Gear-VR
Durch die direkte Verbindung mit dem Galaxy-Device kann die VR-Brille mit einem seitlichen Touchpad bedient werden und unterstützt beim Anschluss eines beliebigen Kopfhörers 3D-Sound. Sind komplexere Eingaben beispielsweise bei Spielen nötig, kann auch ein Bluetooth-Controller mit dem Galaxy-Smartphone verbunden werden.
In verschiedenen Tests fiel besonders positiv auf, dass sich trotz des frontal angebrachten Smartphones das Gewicht der Brille gut verteilt und das Headset nicht nach vorne zieht. Ein Vorteil zu anderen VR-Brillen ist, dass Gear VR komplett mobil ist und ohne Verkabelung genutzt werden kann. Allerdings verringert sich die Akkulaufzeit der Samsung Smartphones im VR-Betrieb (eine Minute entspricht in etwa einem Prozent weniger Akkuleistung) schnell und macht es daher nötig, dass man sich immer in der Nähe einer Stromquelle befindet. Zumindest dann, wenn man sein Smartphone auch noch normal im Alltag und nicht nur als Display für Gear-VR verwenden möchte. Außerdem überhitzt das Smartphone schnell, wenn man es in die VR-Brille einsetzt.
Durch die Partnerschaft mit Oculus VR bietet Samsungs VR-Brille die hochwertigste Software für mobile VR-Geräte. Bei Oculus Social kann man gemeinsam mit Freunden in virtuellen Kinosälen Videos streamen, die Oculus Arcade simuliert eine klassische Spielhalle in Virtual Reality und bietet zahlreiche Spieleklassiker an.
Discovr ist eine von Samsung Deutschland speziell für den deutschen Markt initiierte Plattform für 360-Grad-Videos, -Fotos und -Anwendungen. Discvor kann hier im Web oder mit der App für Gear VR aufgerufen werden, die bei Oculus Home als kostenloser Download angeboten wird. Für das vierte Quartal möchte Samsung auch Live-Musik-Inhalte hinzufügen. Ab 2017 folgen interaktive Anwendungen. Discovr soll außerdem Unternehmen eine einfache Möglichkeit bieten, werbliche VR-Inhalte zu verbreiten.
Außerdem ist Gear VR aktuell die Nummer-1-Lösung für Virtual-Reality-Kinos - dort treffen sich Menschen, um gemeinsam VR-Filme anzusehen. Entsprechende Projekte sind erfolgreich sowohl in San Francisco als auch in Amsterdam gestartet.
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