Augmented Reality: Intel schließt Abteilung für Datenbrillen *Update*

Augmented Reality: Intel schließt Abteilung für Datenbrillen *Update*

Update vom 2. Februar 2018:

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Laut eines zweiten Berichts von Bloomberg will Intel die Datenbrillen-Abteilung zu einem Preis von 350 Millionen US-Dollar an mehrere Investoren verkaufen. Auch wenn der Chiphersteller die Brillen nicht mehr selbst produzieren und vertreiben möchte, steckt in den Geräten noch immer Intel-Technologie, die sich in einem gerade erst entstehenden Markt etablieren könnte. Intel sucht daher weniger nach finanzieller Unterstützung, sondern nach Partnern mit einem starken Vertriebskanal und Erfahrung in der Industrie und beim Design.

Die zu verkaufende Datenbrillen-Abteilung hört laut Bloomberg auf den Namen "Vaunt". Sie hat 200 Mitarbeiter verteilt über die USA, die Schweiz und Israel.

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Laut Bloomberg ist die aktuelle Datenbrille von Vaunt ein tragbarer Monitor fürs Smartphone und trägt intern den Namen "Superlite". Digitale Grafiken werden über einen Laser-Projektor direkt auf die Retina projiziert. Anders als Microsofts Hololens hat das Gerät kein Verständnis für die Umgebung. Glaubt man Gerüchten, dann kommt Apple 2019 oder 2020 mit einer ähnlichen Brille auf den Markt.

Ursprünglicher Artikel vom 8. Oktober 2017:

Auf Alloy folgt Recon: Intel macht offenbar die Abteilung für Datenbrillen und Augmented Reality dicht.

Laut einem Bericht von Bloomberg stellt Intel die Datenbrillen-Marke Recon ein, die smarte Brillen für industrielle Anwendungen und für Sportler produzierte. Bestehende Verträge sollen noch erfüllt werden. Intel kaufte das Unternehmen Recon Instruments im Juni 2015 für eine unbekannte Summe auf. Laut dem Bericht wurde die Mitarbeiterzahl bereits um ein Drittel gekürzt.

Zuletzt stellte Intel im August 2016 eine AR-Brille mit Recon-Technologie vor. Nach wie vor erhältlich ist die Datenbrille Recon Jet, die sich an Läufer oder Biker richtet, die während des Sports nicht auf das Smartphone schauen und dennoch navigieren oder ihre Fitnessdaten im Blick haben wollen.

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Eine Stellungnahme seitens Intel zu Recon gibt es noch nicht. Auf Nachfrage sagte das Unternehmen, dass es weiter an Technologien arbeite, die Virtual und Augmented Reality ermöglichen.

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Intel orientiert sich an den eigenen Wurzeln

Dass Intel keine Recon-Datenbrillen mehr herstellen möchte, passt zur offiziell bestätigten Meldung, dass die Arbeit an der Mixed-Reality-Brille Alloy eingestellt wurde.

Stattdessen will sich Intel auf die technische Infrastruktur fokussieren, die hochwertige und komfortable Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen ermöglicht. Intels Ziel ist es, ein "unterstützendes Ökosystem" aufzubauen, das immersiven Computern den Weg bereitet.

Zu diesem Ökosystem gehören neue Drahtlostechnologien, die sehr hohe Übertragungsgeschwindigkeiten bei fast keiner Latenz bieten und - klar - schnellere und auf Spezialaufgaben optimierte Prozessoren.

Im Bereich Trackingverfahren kaufte Intel im Herbst 2016 den auf Computer Vision spezialisierten Chiphersteller Movidius auf. Aus der Zusammenarbeit der beiden Prozessorprofis entsprang zuletzt der Myriad X, ein kleiner und energiesparender Computer-Vision-Prozessor, der speziell für Smartphones und autarke VR- und AR-Brillen geeignet ist.

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