HTC Vive: Entwickler bekommen in Q4 100 % der Einnahmen

HTC Vive: Entwickler bekommen in Q4 100 % der Einnahmen

Für Entwickler hat HTC ein besonders lukratives Geschenk für das Weihnachtsgeschäft im Gepäck: mehr Geld.

Die Weihnachtszeit ist für viele Branchen die finanziell ertragreichste, das gilt auch für Virtual Reality. Für Vive-Entwickler stimmt das in diesem Jahr im besonderen Maße, wenn sie ihre VR-Spiele und -Apps bei HTCs digitaler Vertriebsplattform Viveport verkaufen. Im vierten Quartal bekommen sie 100 Prozent des Umsatzes. Vor und nach dem vierten Quartal nimmt sich HTC als Plattformbetreiber bei jeder verkauften Anwendung 30 Prozent des Verkaufspreises.

"Die Weihnachtszeit ist die wichtigste Zeit für Entwickler und wir wollen unsere Anerkennung zeigen", sagt Viveport-Präsident Rikard Steiber der Webseite Venturebeat. Laut HTC sind 26.000 Entwickler für den Service angemeldet. Ziel der Aktion wird es sein, noch mehr Studios dazu zu bringen, ihre Inhalte neben Steam auch bei Viveport anzubieten.

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Im eigenen Blog verspricht HTC außerdem, dass die Plattform seit dem Marktstart technisch grundlegend verbessert wurde. Sie soll unter anderem nicht mehr so häufig abstürzen, den Rechner weniger stark auslasten und schnellere Download-Geschwindigkeiten bieten.

Viveport ist seit knapp einem Jahr online, laut HTC gab es seitdem "einige Millionen Transaktionen". Derzeit sind weltweit rund 1.000 VR-Spiele und Apps für HTC Vive verfügbar.

Das Alleinstellungsmerkmal der Plattform ist ein Abomodell, das an Netflix erinnert: Für monatlich 7,99 Euro können sich Nutzer fünf Titel aus einer vorselektierten Liste herunterladen und unbegrenzt nutzen.

VR-Arcades kriegen auch einen Weihnachtsbonus, HTC investiert in Social VR

Ebenso werden Betreiber von VR-Spielhallen im vierten Quartal stärker am Umsatz beteiligt. Der wird normalerweise halbiert, im Weihnachtsgeschäft möchte HTC jedoch nur 30 Prozent der Einnahmen. 70 Prozent bleiben beim Spielhallenbetreiber.

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Der Viveport Arcade Manager - HTCs spezielle Version von Viveport für VR-Spielhallen - ist laut HTC in 50 Spielhallen in 15 Ländern in Betrieb. Es stehen über 700 Titel zur Auswahl.

Ergänzend entwickelt HTC "Viveport Scene", eine Entwicklungsumgebung, mit der Entwickler ihre Anwendungen bei Viveport schöner präsentieren können, unter anderem mit einer 360-Grad-Voransicht.

Untersuchungen hätten gezeigt, dass Kunden diese VR-Voransichten vor der Kaufentscheidung einfachen Screenshots und Videos deutlich vorziehen.

Außerdem gibt HTC eine neue Investition bekannt: Das Unternehmen führt eine Finanzierungsrunde über insgesamt vier Millionen US-Dollar für die Social-VR-App "VRChat" an. In welcher Höhe sich HTC beteiligt, ist nicht bekannt.

Bei HTC scheint die Transformation vom Smartphone-Konzern hin zum VR- und AR-Pionierunternehmen beschlossene Sache.
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