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Virtual Reality: Ein Video zeigt was mit Eye-Tracking möglich ist

Virtual Reality: Ein Video zeigt was mit Eye-Tracking möglich ist

Eye-Tracking ist eine Schlüsseltechnologie für Virtual Reality, die schon bald zur Standardausstattung von VR-Brillen gehören wird. Tobii führt in einem Video beispielhaft das Potenzial der Technologie vor.

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Das schwedische Unternehmen hat die hauseigene Eye-Tracking-Technologie in eine HTC Vive integriert und führt Tobiis Community-Managerin den Prototyp vor. Das dazugehörige Video zeigt, wie schnell das Eye-Tracking eingerichtet ist.

Der erste Schritt besteht darin, die VR-Brille so im Gesicht zu positionieren, dass die im Gehäuse verbauten Kameras die Augen erfassen. Eine Anzeige auf den Displays der Brille hilft bei der korrekten Positionierung.

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Gibt der Einrichtungsassistent grünes Licht, fährt man mit der Kalibrierung fort. Hier muss man eine Reihe von Punkten fokussieren, die an den Rändern des Sichtfelds erscheinen. Danach beginnt schon die eigentliche Demo.

Der Avatar erscheint in einer virtuellen Umgebung vor zwei Spiegeln. Der linke Spiegel zeigt ihren Avatar ohne aktiviertes Eye-Tracking, der rechte mit aktiviertem Eye-Tracking. Der Unterschied ist frappant.

Dank Eye-Tracking werden die Augenbewegungen der Community-Managerin präzise erfasst und auf den Avatar übertragen, sodass sie mit den Augen rollen oder blinzeln kann. Ingesamt wirkt der Avatar dadurch viel lebendiger, wovon insbesonders Social-VR-Anwendungen profitieren werden.

Blicksteuerung als natürliches Interface

Im nächsten Abschnitt der Demo findet sich die Community-Managerin in einer Miniaturlandschaft wieder, von wo aus sie sich in verschiedene Unterbereiche der Demo teleportieren kann. Um einen Bereich auszuwählen, muss sie nur den Blick darauf richten.

Im ersten Unterbereich muss die junge Frau mit Steinen nach Flaschen werfen. Als ihr das mit dem Vive-Controller misslingt, wird eine Zielhilfe aktiviert. Nun fliegen die Steine dorthin, wohin ihr Blick fällt. Jetzt trifft sie auch die weiter entfernten Flaschen ohne Probleme.

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In einem weiteren Subbereich begegnet die Community-Managerin zwei Robotern. Die wenden sich ihr genau dann zu, wenn sie sie anblickt. Der Abschnitt demonstriert, wie computergesteuerte Figuren mit Hilfe von Eye-Tracking künftig realistischer auf den Spieler reagieren.

In einem letzten Abschnitt ist zu sehen, wie der Blick zu einem unsichtbaren Mauscursor wird, mit dem man auf schnelle und natürliche Weise durch Menüs navigiert, ohne den Kopf oder den Vive-Controller bewegen zu müssen.

Ein weiteres, wichtiges Anwendungsszenario der neuen Technologie ist Foveated Rendering, das im Video jedoch nicht gezeigt wird. Bei diesem Renderverfahren wird nur derjenige Bereich des Bildes in voller Auflösung berechnet, auf den das Auge gerade blickt. So wird viel Rechenleistung eingespart, die anderweitig eingesetzt werden kann.

Eye-Tracking für VR-Brillen ist auf dem Weg

Dass Eye-Tracking-Technologie in VR-Brillen keine Zukunftsmusik ist, zeigt die VR-Brille Fove, die von Haus aus ein System für die Erfassung der Augen bietet. Die Brille kann man seit Anfang 2017 bestellen.

Ende Februar präsentierten auf der GDC sowohl Tobii als auch SMI erstmals einen Prototyp von HTC Vive, der hauseigene Eye-Tracking-Technologie integriert hat. Valve soll SMIs Prototyp bereits an Forschungspartner auf der ganzen Welt verschickt haben. Ein erster Erfahrungsbericht stimmt zuversichtlich.

Das chinesische Startup 7invensun bietet bereits ein Eye-Tracking-Modul für HTC Vive an. Das "aGlass" genannte Produkt wird seit Mai an chinesische Entwickler ausgeliefert. Es soll umgerechnet 220 US-Dollar kosten und ab dem dritten Quartal auch im Westen erhältlich sein.

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| Featured Image: Tobii | Source: Reddit