Facebook: Über 1.000 Beschäftigte arbeiten am Computer der Zukunft

Facebook: Über 1.000 Beschäftigte arbeiten am Computer der Zukunft

Die Marke Oculus und das Produkt Oculus Rift rücken in den Hintergrund, während Facebooks Ambitionen im Bereich Virtual und Augmented Reality wachsen.

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Auf einer Fachkonferenz des Engine-Entwicklers Unity begründet der ehemalige Oculus-Geschäftsführer Brendan Iribe seinen Rücktritt mit dem schnellen Wachstum des Unternehmens innerhalb von Facebook.

Bei der Übernahme in 2014 habe das damalige Startup rund 60 Beschäftigte gehabt und sei dann auf über 1.000 Beschäftigte gewachsen. Iribe sieht sich eher in der Rolle als Entwickler, weniger als Manager - und entschloss sich daher zum Rücktritt.

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Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2017 stellte Facebook 1.700 neue Mitarbeiter ein, hauptsächlich in den Bereichen Entwicklung und Personalmanagement. Insgesamt arbeiteten bei Facebook Ende März 2017 rund 18.800 Mitarbeiter.

Kombiniert man diese Daten mit Iribes Angabe zum Wachstum von Oculus VR, dürften mindestens fünf Prozent von Facebooks Belegschaft an Virtual- und Augmented-Reality-Technologien und an passenden Inhalten arbeiten.

Das zeigt die Dimension, die das Projekt "nächste Computerplattform" für Facebook mittlerweile angenommen hat. Und Facebook setzt weiter auf Wachstum: bei Linkedin sind derzeit über 100 Stellen für VR- und AR-Jobs ausgeschrieben. Kein anderes Techunternehmen sucht in diesem Bereich derart viel Personal.

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Oculus Rift ist nicht mehr der alleinige Fokus von Facebook

Allerdings könnte die Fortentwicklung der VR-Brille Oculus Rift zukünftig eher eine untergeordnete Rolle in Facebooks Immersive-Tech-Strategie spielen. Dass Facebook keine Entertainmentbrille für Gamer, sondern ein Kommunikationsgerät bauen will, das Menschen vernetzt, zeigt zum Beispiel die Schließung des Oculus Story Studios, das im hochgradig experimentellen Bereich für Virtual-Reality-Filme agierte. Ein Teil des eingesparten Budgets soll an externe Kreative vergeben werden.

Klar ist, dass Facebook mit verschiedenen Varianten räumlicher Computer experimentiert, auch in exotischen Bereichen wie der Augmented Virtual Reality. Die Übergänge zwischen den Unternehmensstrukturen von Oculus und Facebook dürften längst fließend und die Vision für die nächste Computerplattform flexibler sein als unmittelbar nach der Übernahme von Oculus in 2014.

Zum Beispiel forscht der Oculus-Chefwissenschaftler Michael Abrash mit seinem Team in Seattle laut einer Stellenausschreibung an einer AR-Technologie, "die von Milliarden Menschen im Alltag genutzt werden kann". Sein jährlicher Vortrag auf Facebooks Entwicklerkonferenz F8 drehte sich in 2017 nur um Augmented Reality. In den Vorjahren sprach Abrash ausschließlich über Virtual Reality und die Vision von Oculus.

Zuletzt stellte Facebook das eigene Logo im Kontext von Oculus-Produkten immer mehr in den Vordergrund. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis die Marke Oculus vollständig verschwindet.

Auf der F8 warf der Leiter von Oculus' Forschungslabor einen Blick in die Glaskugel. Erwartungsgemäß war dabei nicht viel Konkretes zu sehen.

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| Featured Image: Facebook / Zuckerberg | Via: UploadVR