Magic-Leap-Investor: Hololens ist "alte Technologie"
Microsofts Hololens ist nicht einmal kommerziell verfügbar, da soll die Technologie schon wieder veraltet sein. Das jedenfalls behauptet der Magic-Leap-Investor Benedict Evans.
Evans arbeitet als Investor im Auftrag von Andreessen Horowitz, einem der bekanntesten Risikokapitalgeber im Silicon Valley. Er sorgte dafür, dass sein Unternehmen viele Millionen US-Dollar in Magic Leap steckte und ist seitdem ein lautstarker Fürsprecher des Augmented-Reality-Startups.
Zumindest in seinem Außenauftritt bei Twitter und in seinem Blog lässt Evans keine Zweifel daran, dass Magic Leap "das nächste große Ding" und wichtiger als das iPhone wird.
___STEADY_PAYWALL___So, a while ago I said that seeing Magic Leap was the coolest thing I'd seen since the iPhone.
It's now much cooler than that.
— Benedict Evans (@BenedictEvans) 16. März 2017
Bei Twitter denkt Evans jetzt laut darüber nach, wie sich das Hardware-Ökosystem für Augmented Reality entwickeln könnte. Magic Leap hat laut Evans eine sehr neuartige und vollständig selbstentwickelte Technologie. Bei Apple könne das ähnlich sein. Microsofts Hololens hingegen bezeichnet er als "alte Technologie".
Zwischen den Zeilen sagt Evans, dass Magic Leap weiter an Lichtfeld-Displays arbeitet und verrät sogar ein technisches Detail: Schwarz kann die Projektionstechnologie - wie nicht anders zu erwarten - nicht darstellen. Dies sei aber kein allzu großes Problem und "im Rahmen des Zumutbaren".
AR-Technologie sieht Evans als "nicht zu weit weg von der iPhone-Phase" - also dem möglichen Durchbruch im Mainstream-Markt.
Still puzzling over AR glasses. Magic Leap has very proprietary tech. Apple, maybe similar. What does that hardware ecosystem look like?
- MIXED.de ohne Werbebanner
- Zugriff auf mehr als 9.000 Artikel
- Kündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat— Benedict Evans (@BenedictEvans) 22. April 2017
Facebook soll eine App bleiben
Evans geht offenbar davon aus, dass es deutlich schwieriger wird, Augmented-Reality-Technologien nachzubauen als Smartphones. Beim iPhone sei die Barriere für Nachahmer Apples Betriebssystem und nicht das Multitouch-Feature gewesen. Bei Augmented Reality könne das anders sein.
Facebook sieht Evans eher als App im Ökosystem anderer Hersteller - ähnlich wie es heute im Smartphone-Markt der Fall ist. Oculus habe wenig Relevanz für Mixed Reality. Er schließt jedoch nicht aus, dass das soziale Netzwerk eine eigene AR-Technologie an den Start bringt. Das wiederum scheint durchaus möglich, da Facebook zuletzt in die notwendige Infrastruktur investierte.
I wonder where FB sits in that world. Most likely, as an app in other people's ecosystems, just as it is today. Unless it has its own tech.
— Benedict Evans (@BenedictEvans) 22. April 2017
Facebook-Chef Zuckerberg legte auf der vergangenen F8 Entwicklerkonferenz erstmals den Fokus auf Augmented und nicht auf Virtual Reality. Die erweiterte Realität spielte in seiner Eröffnungsrede zur F8 die dominante Rolle, sicher auch um der Konkurrenz von Snap etwas entgegenzusetzen. Snap veröffentlichte wenigen Stunden vor Beginn der Facebook-Konferenz neue Augmented-Reality-Filter für die Chat-App Snapchat.
Neben Zuckerberg sprach auf der F8 auch Oculus-Technikchef Michael Abrash - eigentlich bekannt als Virtual-Reality-Vordenker - über die Zukunft von Augmented Reality.
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