Ein Jahr HTC Vive: Das denken Entwickler über den Virtual-Reality-Markt *Update*
Update:
HTC veröffentlicht zum Vive-Geburtstag ein eigenes Video mit Statements von Entwicklern. Zu Wort kommen unter anderem Google, IBM, Owlchemy Labs (Job Simulator) und Survios (Raw Data).
Ursprünglicher Artikel vom 5. April 2017:
___STEADY_PAYWALL___HTC Vive feiert heute seinen ersten Geburtstag. Wie sehen Entwickler die VR-Brille und den Wachstum des Marktes im vergangenen und kommenden Jahr? Die Webseite VRFocus hat nachgefragt.
Aldin Dynamics, das Studio hinter Waltz of the Wizard, stieg 2013 in die VR-Branche ein. Das Team wählte HTC Vive als Entwicklungsplattform, weil es die erste VR-Brille war, die raumfüllendes Tracking und 3D-Controller unterstützte. "Virtual Reality ist ein Medium, das sich in den kommenden Jahrzehnten konstant weiterentwickeln wird. HTCs und Valves Ansatz einer produktiven Zusammenarbeit und offenen Plattform treibt die Industrie schneller voran als es sonst möglich wäre", sagt der CEO Hrafn Thorisson gegenüber VRFocus. Der Leiter des Studios glaubt, dass Bewegungscontroller und raumfüllendes Tracking das Nonplusultra der Virtual Reality bleiben werden.
Kompromisslose Fortschrittlichkeit
VRUnicorns, die Entwickler von Selfie Tennis, loben ebenfalls die Fortschrittlichkeit des VR-Systems: "In Virtual Reality möchte man alles tun können, wozu man Lust hast. Diese Freiheit wird mit der Entwicklung der Technologie größer werden: besseres Tracking, mehr Feedback, mehr Interaktivität, bessere Grafik. Wir denken, dass dies nicht mit Hilfe von Kompromissen, sondern mit intelligenten, aber gewagten Entscheidungen erreicht werden kann."
Steve Bowler vom Cloudgate Studio sagt, dass es die technologischen Möglichkeiten von HTC Vive waren, die ihn und sein Team dazu gebracht hätten, ihren damaligen Job an den Nagel zu hängen und ein Studio zu gründen. Cloudgate arbeitet derzeit an einer Software zur Ganzkörpererfassung mittels Vive Tracker. "Die Vive Tracker werden neue Horizonte eröffnen, von denen wir nicht wussten, dass sie möglich sind", sagt der Studioboss voraus.
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Russell Naftal von VRWerx meint: "Jede neue Plattform startet mit Experimenten, Projekten der Leidenschaft und kurzen Erfahrungen. Sobald die Technologie mehr Leute erreicht, werden wir größeren Wachstum beobachten." Das Studio hat vor kurzem den VR-Horrortitel Paranormal Activity herausgebracht. Mit der Arbeit von HTC ist Naftal sehr zufrieden: "Das HTC Vive Team ist sehr aktiv und glaubt an die Zukunft von Virtual Reality."
Der Fokus liegt auf der Entwicklung hochwertiger Inhalte
Simon Windsor ist Mitgründer von Hammerhead VR, dem Studio hinter den plattformübergreifenden Titeln "Abe VR" und "Syren". Windsor meint: "Wir sind zufrieden mit dem frühen Marktwachstum und haben hohe Erwartungen für das kommende Jahr. Wir freuen uns auf das Erscheinen unterschiedlicherer Premiumtitel, sowohl von Indie-Entwicklern als auch etablierten Studios. Diese werden das Interesse der Menschen wecken." Besonderes Potenzial sieht Windsor in Highend-Spielhallen, da diese ein Erlebnis bieten werden, das man zu Hause nicht haben kann.
Denny Unger ist CEO von Cloudhead Games. Unger meint: "Zu Beginn haben alle versucht, die Grundlagen für VR-Entwicklung zu legen. Was wir seither gesehen haben, waren noch mehr Experimente, zu viele Wave Shooter, späte Vorstöße in Richtung AAA-Erfahrungen und Hollywood, das verzweifelt versucht, herauszufinden, was das Ganze für die eigene Industrie bedeutet."
Cloudhead Games arbeitet derzeit an der VR-Spielereihe The Gallery. "Im nächsten Jahr wird der Markt allmählich zu einem sehr umkämpften Ort und die Plattformen werden sich angleichen. Die Hardware wird sich verbessern und die Preise sinken. Das wird zu einem Wendepunkt für die Industrie. Ab dann wird es erst richtig interessant."
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