Ein Jahr Oculus Rift: Das denken Entwickler über den Virtual-Reality-Markt

Ein Jahr Oculus Rift: Das denken Entwickler über den Virtual-Reality-Markt

Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, dass mit Oculus Rift die erste kommerzielle Virtual-Reality-Brille in den Verkauf ging. Wie zufrieden sind Entwickler mit der Marktentwicklung?

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Die Webseite VRFocus hat eine Reihe von Studios um ein erstes Zwischenfazit gebeten: Wie gut lief das erste Jahr von Oculus Rift und wie entwickelt sich der Markt fürs VR-Gaming? Die Entwickler sind positiv gestimmt und schauen voraus.

Simon Gradner von Climax Studios (Gunsight/Bandit Six) lobt Oculus' Versuche, PC-VR zugänglicher zu machen, unter anderem mit verbesserten Treibern und einem starken Preisnachlass.

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In Kombination mit einer möglichen Drahtlosverbindung könne das dafür sorgen, dass Oculus Rift relevant bleibe. Er würde außerdem verstärkt auf den Augmented-Reality-Markt achten, auch wenn er davon ausgehe, dass dieser anfangs stark industriell geprägt sei.

Ein berauschendes Jahr sei es gewesen, sagt Sam Watts von Make Real. Seine Agentur entwickelt vornehmlich Anwendungen fürs Marketing und die Industrie. Für die Zukunft wünscht er sich anspruchsvollere Anwendungen für 3D-Controller wie Oculus Touch, "die übers Schwert schwingen und Pistolen feuern hinausgehen". Das Team will zeitnah einen neuen Titel veröffentlichen.

Patrick O’Luanaigh von Ndreams (The Assembly) glaubt, dass VR noch einige Jahre braucht, um den Massenmarkt zu erschließen. "Der Start war toll und Oculus hat einen großen Anteil daran", sagt O’Luanaigh.

Er erwartet große Fortschritte bei der technologischen Entwicklung, beim Preis und der Funktionalität. Langfristig sollen VR und AR in einem komfortablen Gerät zusammenwachsen.

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Erst in diesem Jahr wird es ernst

Nick Pittom von Fire Panda, unter anderem verantwortlich für das Storytelling-Projekt Colosse, bezeichnet das erste Jahr von VR als "großartig". Insbesondere Playstation VR sei in allen Bereichen ein Erfolg. Hardware sei jedoch nicht seine Sorge, sondern Software. Diese müsse beweisen, dass Virtual Reality eine Daseinsberechtigung habe.

Das neue VR-Spiel von Epic Games "Robo Recall" würde diesen Nachweis zumindest für Oculus Touch bringen. Produtiv-Apps wie Medium, Quill und Tilt Brush würden sich langfristig als sehr nützlich erweisen.

Google Earth für HTC Vive sei spektakulär und Resident Evil 7 ein wichtiger Titel für Playstation VR. "VR ist noch immer in der Anfangsphase, aber wenn diese Qualität gehalten werden kann, dann glaube ich weiter an eine positive Zukunft."

Laut Martin de Ronde, Mitgründer von Force Field (Landfall), war 2016 "das Jahr des unrealistischen Hypes" - erst in 2017 würde es ernst werden. Der Mainstream würde ausgereifte Software erwarten, die über Experimente und Demos hinausgeht. Sein Studio würde sich darauf fokussieren, vollwertige Spiele zu entwickeln, die es mit herkömmlichen Monitorspielen aufnehmen könnten.

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