Playstation VR 2: Studios sprechen über Stolperfallen
Warum erscheinen immer wieder halbgare VR-Spiele für Playstation VR 2? Ein investigativer Artikel schaut hinter die Kulissen.
Diego Argüello sprach für das Online-Magazin Inverse mit verschiedenen VR-Studios, um herauszufinden, was Entwickler:innen von Playstation VR 2 halten und welche Erfahrungen sie machten. Zu Wort kommen die Macher von Hellsweeper, The Light Brigade, Among Us VR, Vampire: The Masquerade – Justice und Paper Beast.
Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung spielt offenbar Unity, dessen Standard Render Pipeline kein Foveated Rendering unterstützt. Einige Studios standen vor der schwierigen Wahl, ihr Spiel entweder auf eine neuere Unity-Renderpipeline zu portieren, was äußerst zeitaufwendig ist oder auf Foveated Rendering zu verzichten. Titel wie No Man's Sky und Switchback VR erhielten erst Monate später Updates, die Unterstützung für die Rendertechnik brachten.
Eine andere Hürde sind strenge Auflagen seitens Sony, sogenannte Virtual Reality Checks (VRCs), die Studios durchlaufen müssen, damit sie ihr VR-Spiel für Playstation VR 2 veröffentlichen dürfen. Das Hellsweeper-Studio musste ein charakteristisches Fortbewegungsmerkmal ihres VR-Spiels standardmäßig deaktivieren.
Auf der Wunschliste der Entwickler:innen stehen ein besseres Tracking, Beta Access für Patches und Updates, um Feedback von Spieler:innen zu sammeln und ein QA-Team, das kleinen VR-Studios hilft.
Fazit: Der Inverse-Artikel bringt neue Erkenntnisse über das Entwickeln für PSVR 2 ans Licht und ist eine lohnenswerte Lektüre, sofern man sich für das Thema interessiert.
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Playstation VR 2 hat mittlerweile knapp ein Jahr auf dem Buckel.
Während dieser Zeit erschienen immer wieder unfertige oder schlecht optimierte Titel, die auf einzigartige Features wie Foveated Rendering verzichten oder bessere Performance durch Sonys umstrittene Reprojection-Technik erkaufen, die Artefakte hervorrufen und bei empfindlichen Menschen sogar zu Übelkeit führen kann.
Der Artikel macht die Schwierigkeiten und Entscheidungen, die Studios in manchen Fällen treffen, besser nachvollziehbar. Offen ist, für welche Baustellen die Studios selbst schuld sind. Sony verzichtete gegenüber Inverse auf einen Kommentar.
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