Apples VR/AR-Brille Vision Pro verspätet sich - Bericht
Berichten zufolge verzögert sich die Markteinführung von Apples Vision Pro, obwohl das Betriebssystem visionOS bereits im Januar fertig sein könnte.
Als das komplexeste Produkt, das Apple jemals hergestellt hat, hat die Vision Pro zahlreiche Verzögerungen erfahren. Die neuesten Informationen aus zuverlässiger Quelle über Apples erstes Mixed-Reality-Headset sprechen jetzt von einer weiteren Verschiebung.
Trotz Tim Cooks Enthusiasmus für die Vision Pro ist Apple offenbar sehr vorsichtig mit der Einführung seines ersten XR-Headsets.
Verschiebung für Apple Vision Pro
Apple arbeitet schon seit über einem Jahrzehnt an einer AR-Brille. So gibt es etwa eine US-Patentanmeldung für ein Head Mounted Display vom 17. April 2008.
Der iPhone-Hersteller hat diese frühe Forschung für seine ARKit-Software genutzt, die AR-Erlebnisse innerhalb des unbefriedigend kleinen Fensters eines Smartphone-Bildschirms ermöglicht. Wirklich sinnvoll wird Augmented Reality aber erst, mit einem tragbaren Gerät, das die Hände frei macht. Langfristig plant Apple, die Komponenten der Vision Pro so zu verkleinern, dass sie in den Formfaktor einer alltagstauglichen Brille passen.
Die AR-Brille von Apple wird noch einige Jahre benötigen. In der Zwischenzeit verzögert sich die Veröffentlichung der Vision Pro, die eher ein VR-Headset mit AR-Funktionen ist.
Laut Mark Gurman von Bloomberg, einem der bekanntesten Apple-Experten, wird die Vision Pro nicht, wie ursprünglich geplant, im Januar 2024 erscheinen. Stattdessen ist eine Markteinführung im März wahrscheinlicher.
Als Apple sein XR-Headset ankündigte, wurde der Zeitrahmen für die Markteinführung der Vision Pro einfach mit „Anfang 2024“ angegeben. März ist immerhin noch das erste Quartal, also stimmt der ursprünglich genannte Zeitrahmen noch weitgehend.
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Warum sich die Vision Pro verzögert
Gurman geht in seinem Newsletter davon aus, dass das Betriebssystem der Vision Pro, visionOS, bis Januar vollständig fertiggestellt ist und nennt Logistik als einen der Gründe für die Verschiebung. Die sichere Verteilung des Produkts an verschiedene Standorte in den USA ist für ein Unternehmen wie Apple relativ einfach, aber es gibt andere Gründe für Verzögerungen.
Da für die Vision Pro eine individuelle Anpassung erforderlich ist, wird Apple sein Vision-Pro-Headset in Apple Stores verkaufen, zunächst in den großen Metropolen der USA und dann schrittweise auch an anderen Orten.
Das bedeutet, dass das Personal nicht nur darin geschult werden muss, die Vision Pro an verschiedene Personen anzupassen, sondern auch darin, den Kunden bei der Navigation durch visionOS zu helfen und die wichtigsten Funktionen zu demonstrieren.
Da es sich um ein 3.500 Dollar teures Gerät handelt, könnten auch Sicherheitsprobleme zu lösen sein. Eine gestohlene Vision Pro würde das Unternehmen mindestens dreimal so viel kosten wie der Verlust eines iPhones.
Vielleicht ist das auch der Grund, warum interessierte Kund:innen für die Apple Vision Pro einen Termin vereinbaren müssen, bevor sie die fortschrittliche VR/AR-Brille ausprobieren können.
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