AR in der Medizin: Wirbelsäulen-Operation via Hololens 2 zeigt Zukunft der Medizin
Eine erfolgreiche Operation an der renommierten Stanford Medicine zeigt, wie Chirurg:innen in Zukunft AR nutzen können.
Stanford Medicine forscht seit Jahren gemeinsam mit dem Unternehmen Surgical Theater an neuen Wegen, um XR-Technologie in der Medizin einzusetzen. Nun wurde die erste erfolgreiche Wirbelsäulen-OP mit AR-Technologie durchgeführt.
Erste erfolgreiche Wirbelsäulen-OP via Microsoft Hololens durchgeführt
Mithilfe der von Surgical Theater entwickelten Technologie, die auf die AR-Brille Microsoft Hololens 2 setzt, bekommen Chirurg:innen eine bessere erweiterte Übersicht während der Operation. Im Detail bedeutet das, dass AR-Objekte über der Anatomie der Patient:innen eingeblendet werden, wodurch Chirurg:innen jederzeit sehen, wo sich Organe, Arterien, Venen, Nerven und andere relevante Körperteile befinden. Oder eben auch Tumore.
Dr. Gary Steinberg, Neurochirurgie-Professor und Chirurg an der Stanford Medicine sagt: „Die Surgical Theater-Technologie verschiebt die Grenzen von Präzision und Innovation. Unsere Partnerschaft mit Surgical Theater hat nicht nur die chirurgische Visualisierung verbessert, sondern auch eine neue Ära der Pflege eingeläutet, in der Patienten von XR-Lösungen profitieren, die die Planung und Durchführung von Eingriffen revolutionieren.“
Mit Unterstützung des Surgical Theater SyncAR Spine, das die AR-Overlays über die Hololens 2 möglich macht, ist nun ein Meilenstein in der Neurochirurgie erreicht worden: Dr. Atman Desai, Professor für Neurochirurgie und Direktor für Neurochirurgische Wirbelsäulen-Onkologie, führte eine erfolgreiche Tumorresektion an der Wirbelsäule durch.
Wie wird Augmented Reality bei Tumor-Operationen eingesetzt?
Durch AR-Technologie können Tumore in 3D visualisiert werden. Chirurg:innen können den kompletten Tumor via 360°-Augmented Reality sehen, noch bevor sie den ersten Schnitt vornehmen.
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Surgical Theater SyncAR demonstriert die Zukunft der XR-Chirurgie. | Bild: Surgical Theater
Operationen dieser Art sind schwierig, unter anderem weil Tumore in vielen verschiedenen Formen auftreten. Durch die komplette Visualisierung mit AR ist es einfacher, um den Tumor herumzuschneiden und so möglichst wenig umliegendes Gewebe zu verletzen.
Operationen künftig immer häufiger mit XR-Unterstützung
Virtual, Mixed oder Augmented Reality haben enormes Potenzial in der Medizin. Deshalb werden medizinische Eingriffe immer öfter in VR trainiert.
Surgical Theater-Präsident Alon Zuckerman ist sich sicher, dass sich XR-Technologie durchsetzen wird: „Zukünftig werden Chirurgen bei jedem Eingriff Augmented-Reality- und Mixed-Reality-Headsets verwenden. Dies wird die Art und Weise verändern, wie Operationen geplant und durchgeführt werden.“
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