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Meta Quest: Neue Maßnahme gegen Piraterie

Meta Quest: Neue Maßnahme gegen Piraterie
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  • Stellungnahme von Basti564 ergänzt
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Meta führt eine neue Schnittstelle ein, die Hardware und Apps prüft und sich unter anderem gegen Raubkopien richtet.

Das Tool hört auf den Namen Platform Integrity Attestation API und steht Entwickler:innen offen, die ihre VR-Apps "gegen unautorisierte Modifikationen und potenzielle Sicherheitslücken" schützen wollen.

Meta nennt im eigenen Entwicklerblog folgende Anwendungsszenarien:

  • Sicherstellung der Geräteauthentifizierung
  • Hardware-basierte App-Sperren
  • Schutz von Daten von Finanz- und Unternehmens-Apps
  • Externer Datenmissbrauch
  • Anti-Piraterie

Die Schnittstelle erzeugt laut Metas Beschreibung ein verschlüsseltes Token und gleicht die Authentizität desselben mit einem Attestierungsserver ab. Schlägt der Test fehl, kann der App-Server der VR-App den Start des Programms verweigern.

Meta schützt sein VR-Ökosystem

Welche Auswirkungen genau die Schnittstelle auf Piraterie sowie bislang geduldetes Software-Modding haben wird, darüber kann man derzeit nur spekulieren. Könnte die neue Maßnahme beispielsweise ein Ende bedeuten von Custom Songs für das native Beat Saber?

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Der Quest-Tüftler und Firmware-Detektiv Basti564 meint auf Anfrage zur neuen Schnittstelle:

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Meiner Meinung nach wird diese Schnittstelle hauptsächlich in Kombination mit Anti-Cheat-Systemen oder zur Verhinderung von Hacking in Online-Spielen eingesetzt. Also nicht, wie viele befürchten, gegen Beat Saber-Mods, die neue Songs hinzufügen, sondern eher in Spielen wie VRChat, das Mods nicht gerne sieht, oder Gorilla Tag, das von der Detektierung modifizierter Clients profitieren würde. Es ist jedoch denkbar, dass Beat Games z.B. den Zugang zu den Online-Leaderboards nur mit dem normalen, unmodifizierten Spiel erlaubt. Das System könnte auch effektiv gegen Piraterie von Online-Spielen eingesetzt werden. Allerdings haben die meisten Online-Spiele auf der Quest bereits eine serverseitige Validierung der Lizenz, um Piraterie zu verhindern.

Meta dürfte in erster Linie darum bemüht sein, das eigene VR-Ökosystem zu schützen. Virtual Reality ist noch immer eine Nische und Geld mit VR-Apps zu verdienen, eine große Herausforderung für viele Entwickler:innen. Dass letzteren Werkzeuge zur Eindämmung der Piraterie an die Hand gegeben werden, steigert die Attraktivität von Metas Ökosystem.

Die Schnittstelle wird allem Anschein nach nicht systemweit ausgerollt. Entwickelnde können also selbst entscheiden, ob sie die Attestation API implementieren. Außerdem scheint zumindest ein teilweiser Online-Zwang zu bestehen, damit die Schnittstelle ihre Arbeit ordnungsgemäß verrichten kann.

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Unterstützte Gerät sind Quest 2, Quest Pro und die diesen Herbst erscheinende Meta Quest 3.

Quellen: Oculus Developer Blog