Metas Weg zur ersten AR-Brille ist voller Stolperfallen

Metas Weg zur ersten AR-Brille ist voller Stolperfallen

Meta hat große Schwierigkeiten bei der Entwicklung eigener AR-Chips. Ein Wettbewerbsnachteil gegenüber Apple.

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Massentaugliche AR-Brillen müssen leicht und leistungsfähig sein und setzen hierfür hochspezialisierte Chips voraus. Meta versucht seit 2018 solche Chips intern zu entwickeln, bislang jedoch mit wenig Erfolg, berichtet die Webseite The Information.

Aus der Not heraus könnte Meta in Zukunft verstärkt auf Chips von Qualcomm setzen, heißt es. Der gleiche Hersteller liefert seit vielen Jahren die Chips für Metas VR-Headsets.

Die Abhängigkeit von Qualcomm könnte Meta zum Nachteil gereichen, da die Konkurrenz Zugriff auf die gleichen AR-Chips hätte, so wie es derzeit bei VR-Headsets der Fall ist. Metas kommende AR-Brillen verlören damit ein Alleinstellungsmerkmal.

Ein Problem, das Apple nicht hat. Der Konzern arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt an eigenen Chips. Eine milliardenschwere Investition, die sich ausgezahlt hat.

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Partnerschaft mit Samsung am Ende

Die Entwicklung eines eigenen Chips für die zweite Generation von Metas Audio- und Kamerabrille Ray-Ban Stories ist laut eines früheren Berichts fehlgeschlagen, weshalb sich Meta entschied, stattdessen auf einen Qualcomm-Chip zu setzen. Einer geleakten Hardware-Roadmap zufolge wird das noch unangekündigte Wearable dieses Jahr erscheinen.

2024 soll dann eine richtige AR-Brille folgen, die jedoch nur für Entwickler:innen und zu Demonstrationszwecken hergestellt wird. Für 2027 sei eine Version des Geräts für Verbraucher:innen geplant.

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Laut The Information arbeitete Meta mit Samsung zusammen an einem Chip für die AR-Brille, jedoch sei die Partnerschaft 2o22 beendet worden, als Meta sich entschieden habe, nur eine stark limitierte Anzahl Geräte für Entwickler:innen herzustellen. Der gemeinsam entwickelte Chip soll dennoch in der ersten AR-Brille zum Einsatz kommen, die 2024 auf der Meta Connect vorgestellt werde.

Abhängigkeit von Qualcomm steigt

Die AR-Brille soll zwei Stück Zubehör beinhalten: ein Armband, das Hirnsignale in Computerbefehle uminterpretiert und einen Taschencomputer, der als Zuspieler dient. The Information zufolge hat sich Meta im vergangenen Jahr entschieden, im Zuspieler einen Qualcomm-Chip zu verbauen.

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Nachdem die Partnerschaft zwischen Meta und Samsung zu einem Ende gekommen war, suchte und fand Meta einen neuen Partner in MediaTek. Das taiwanesische Unternehmen soll gemeinsam mit Meta den Chip für die 2027 erscheinende AR-Brille entwickeln.

Wegen der hohen Entwicklungskosten soll Meta jetzt erwägen, Qualcomm ebenfalls ins Boot zu holen. Qualcomm wäre in diesem Fall sowohl für den AR-Chip als auch den Chip im Taschencomputer verantwortlich. Intern sollen sich viele Führungskräfte für eine Ausweitung der Qualcomm-Partnerschaft aussprechen. Metas Abhängigkeit vom Chip-Hersteller würde damit weiter wachsen.

Mehrere Personalwechsel in der Führungsetage des Chip-Teams sowie kommende Entlassungen würden Fragen zur Zukunft desselben aufwerfen, heißt es in dem Bericht.

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Quellen: The Information