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HTC übernimmt Produktion - schafft Valve Platz für Lighthouse 3.0?

HTC übernimmt Produktion - schafft Valve Platz für Lighthouse 3.0?

Gerüchten zufolge produziert HTC künftig auch die SteamVR Basisstationen 2.0. Schafft Valve Platz für Lighthouse 3.0?

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Laut XR-Hardware-Analyst Brad Lynch übernimmt HTC die Produktion der SteamVR Base Station 2.0 von Valve. Die Produktion der Tracking-Stationen für PC-VR-Brillen wie Valve Index oder HTC Vive Pro 2 würde damit endgültig auf HTC übergehen. Laut Lynch setze dieser Schritt bei Valve Kapazitäten für ein nächstes Projekt frei.

Valve und HTC kooperieren schon seit den Anfangstagen der jüngeren VR-Geschichte. 2016 ging daraus die erste HTC Vive vor. HTC entwickelte die VR-Brille, Valve lieferte das Trackingsystem „Lighthouse“. Drei Jahre später brachte das Unternehmen hinter der PC-Spiele-Plattform Steam mit der Valve Index ein eigenes Headset auf den Markt und benannte das Trackingsystem in SteamVR Tracking um.

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HTC kommt Produktionserfahrung zugute

SteamVR Tracking gilt als eines der genauesten VR-Trackingsysteme. Das externe Trackingsystem arbeitet mit einer Präzision im Submillimeterbereich. Die dafür nötigen SteamVR Basisstationen werden im Raum platziert und senden Laserstrahlen aus, die auf Fotowiderstände von VR-Brillen und Controller treffen.

Die von Valve entwickelte SteamVR Basisstation 1.0 befindet sich schon seit Längerem bei HTC in Produktion. Auch die derzeit aktuelle Gerätegeneration Version 2.0 fertigte das Unternehmen vorübergehend während der Veröffentlichung der HTC Vive Pro. Nun soll die Produktion der 2.0-Geräte komplett nach Taiwan wandern.

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Laut Brad Lynch sei dies ein möglicher Wachstumstreiber für HTC, da die Nachfrage nach SteamVR Basisstationen noch immer sehr hoch sei. Das früher als Lighthouse bekannte System wird von vielen PC-VR-Brillen unterstützt, darunter Valve Index sowie Geräte von HTC und Pimax.

Endmontage bleibt in den USA – kommt Lighthouse 3.0?

Die Endmontage würde allerdings weiterhin in den USA erfolgen, so Lynch. Übernehmen solle das ein kürzlich von Valve akquiriertes Unternehmen namens Applied Technical Services. Laut Lynch könne der Wechsel des Produktionsstandorts den Weg für Valves nächstes Projekt ebnen. Allerdings habe seine Recherche noch zu keinem eindeutigen Ergebnis geführt.

„Meine Recherchen haben ergeben, dass sie in beide Richtungen gehen können. Sie haben an einer Art Lighthouse 3.0 gearbeitet, aber auch an Kamera-Tracking“, schreibt Lynch auf Twitter. Seit Jahren gibt es Spekulationen darüber, welchen Weg Valve künftig beim Tracking gehen wird.

Laut einem Valve-Patent könnte ein mögliches Lighthouse 3.0 Basisstationen künftig überflüssig machen. Die Lichtstrahlen könnten dabei direkt von Headset und Controllern ausgehen und eine Frontkamera würde die räumliche Position ermitteln. Äußerungen zu konkreten Plänen seitens Valves gibt es bislang nicht.

Quellen: Brad Lynch (Twitter)