Microsoft killt AltspaceVR und damit ein Stück VR-Historie

Microsoft killt AltspaceVR und damit ein Stück VR-Historie

Die Social-VR-Plattform AltspaceVR geht im März vom Netz. Sie könnte ein Opfer von Microsofts Einsparmaßnahmen sein.

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Am 10. März gehen bei AltspaceVR die Lichter aus. Bereits 2017 stand AltspaceVR vor dem Konkurs, damals sprang Microsoft als Investor ein und kaufte die Plattform, wollte sie als führende Social-VR-Plattform auf- und ausbauen. Jetzt verabschiedet sich AltspaceVR endgültig von allen Nutzer:innen.

In den letzten zehn Jahren hat unsere Plattform eine erstaunliche Vielfalt an virtuellen Veranstaltungen und Erlebnissen beherbergt: Gruppenmeditationen, LGBTQ+-Treffen, religiöse Versammlungen, Open Mics, Stand-up-Comedy, Karaoke, Konzerte und vieles mehr.

AltspaceVR startete bereits 2013 noch vor dem ganz großen VR-Wirbel und galt lange Zeit als Vorzeige-App für Social VR, bevor es 2017 in finanzielle Schieflage geriet und von Microsoft gekauft wurde.

Microsofts früherer XR-Chef Alex Kipman soll damals in die Verhandlungen involviert gewesen sein. Nach der Übernahme verkündeten beide Unternehmen, das Ziel sei es, "die weltbeste Mixed-Reality-Gemeinschaft" aufzubauen.

Unter dem Konzerndach entwickelte sich die Software allerdings kaum mehr weiter und wurde schnell von aufstrebenden Social-Plattformen wie VRChat und Rec Room übertroffen. Kipman musste Microsoft im vergangenen Jahr nach 21 Jahren Unternehmenszugehörigkeit verlassen.

Wer verbliebene Fotos und Daten aus AltspaceVR herunterladen will, findet hier weitere Informationen.

Quellen: AltspaceVR