AR-Kontaktlinsen von Mojo Vision auf Eis gelegt - Fokus auf MicroLED

Viele Jahre forschte Mojo Vision an AR-Kontaktlinsen. In Zukunft will sich das Unternehmen auf MicroLED fokussieren.
Mehr als eine Dekade arbeitete Mojo Vision an der AR-Kontaktlinse Mojo Lens für den medizinischen Sektor und perspektivisch die Alltagsnutzung. Auf dem Weg dorthin stellte es mehrere Prototypen vor, die bereits von Nutzer:innen getestet wurden. Die Marktreife peilte Mojo Vision für circa 2025 an.
Mojo Vision findet keine Investoren
Jetzt gibt Mojo Vision einen Strategiewechsel bekannt: In Zukunft will es sich auf die Kommerzialisierung der für die Linse entwickelten MicroLED-Technologie fokussieren, in der es "erhebliches kurzfristiges Marktpotenzial" sieht. Die Arbeit an der Kontaktlinse soll "verlangsamt" werden.
Zu großes Projekt mit zu wenig Geld
Mojo-Marketing-Chef Steve Sinclair sprach bereits im letzten Sommer davon, zusätzliche Gelder zu benötigen. Damals hatte das Unternehmen rund 110 Angestellte bei einem Kapital von circa 205 Millionen US-Dollar - viel zu wenig für ein Projekt dieser Größenordnung.
Mit Blick auf den Konsumentenmarkt kam erschwerend hinzu, dass die Linse einen am Körper getragenen Computer als Zuspieler benötigte und hätte maßgefertigt werden müssen, was Kosten und Komplexität im Vertrieb gesteigert hätte.
Perkins ist dennoch stolz auf die bis dato entwickelte Technologie: Mojo Lens sei eine "monumentale technische und medizinische Errungenschaft, von der andere nur geträumt haben". Die eigene Vision des "Invisible Computing" sei nur auf Eis gelegt.
"Wir sind fest davon überzeugt, dass es einen zukünftigen Markt für Mojo Lens geben wird, und erwarten, dass wir die Entwicklung zum richtigen Zeitpunkt beschleunigen werden", schreibt Perkins.
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