Tinyverse statt Metaverse: Ein besserer Ansatz?

Die Anfänge des Metaverse sind in sozialen Mikrokosmen zu suchen und nicht in großen, offenen, anonymen Welten.
Alle jagen dem sogenannten Metaverse nach, aber niemand weiß genau, was es ist und wie es dereinst aussehen wird. Nicht einmal Mark Zuckerberg, der sich der Errichtung des Metaverse verschrieben hat.
Das Kofferwort ist aus den Worten "Meta" und "Universum" zusammengesetzt und weckt als solches Assoziationen an etwas Großes, Umfassendes. Doch wie kommt man zu einer allumspannenden digitalen Welt?
Tinyverse vs. Metaverse: Vom Kleinen ins Große
Beispiele für Tinyversen: Blaston und Demeo
Der futuristische Duell-Shooter Blaston hat die sogenannte Ozo Lounge als Treffpunkt, einen virtuellen Club mit Tanzflächen, Bar und Spielautomaten, während die Tabletop-Simulation Demeo mit einem nerdigen D&D-Keller aufwartet, in dem sich Tabletop-Fans treffen, Strategien austauschen und seit jüngstem Miniaturen bemalen, also ihrer Leidenschaft in der Virtual Reality nachgehen können.
Das Metaverse: Kneipe statt Flughafen
Die beiden VR-Spiele schaffen damit soziale Mikrokosmen, die Spielende miteinander verbinden und dafür sorgen, dass sie sich regelmäßig die VR-Brille aufziehen: eine gar nicht so triviale Grundvoraussetzung für die Entstehung und das Wachstum des Metaverse.
"Durch die Schaffung kleiner, auf Interessen zugeschnittener Umgebungen und die Bereitstellung zahlreicher optionaler Aktivitäten, die Beziehungen und Interaktionen fördern, kann das Metaverse für alle Menschen funktionieren", schreibt Palm.
Mit einer Metapher umschreibt der Studiogründer den Unterschied zwischen den beiden Ansätzen: Die Tinyversen sind wie eine Kneipe um die Ecke, in der man Stammgast wird, während das Metaverse wie ein Flughafen ist, in dem man Freunde zu finden versucht.
"Es ist schwer, sich zu vorstellen, wie das Metaverse in zehn oder zwanzig Jahren aussehen wird, aber es würde mich überraschen, wenn es in seinem Kern nicht ein 'winziges' Element gäbe", schreibt Palm.
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