Magic Leap 2 hat das Tracking im Controller verbaut
Magic Leap bereitet seine zweite AR-Brille auf den Marktstart vor. Ein Foto verrät ein neues Detail zum Controller-Tracking - und eine technische Innovation.
Das Controller-Tracking der ersten Magic-Leap-Brille setzte auf ein magnetisches System und war hinsichtlich Präzision und Verlässlichkeit ausbaufähig. Mit der zweiten Brille bessert Magic Leap 2 nach - und das in zweierlei Hinsicht.
Magic Leap 2 wechselt auf optisches Tracking - und die Controller haben Tracking-Kameras
Bereits bekannt war, dass Magic Leap 2 ähnlich wie Quest 2 auf optisches Tracking der Controller setzen wird. Bedeutet: Ins Brillengestell integrierte Kameras erkennen die Controller und verfolgen ihre Bewegungen im Raum.
___STEADY_PAYWALL___Das funktioniert bei anderen XR-Brillen gut, allerdings nicht perfekt: Wenn die Controller zu nah aneinander oder an die Brille geführt werden, oder wenn sie schlicht aus dem Blickfeld der Brillenkameras verschwinden, kann das Tracking aussetzen.
Ein aktuelles Bild des Magic-Leap-2-Controllers zeigt, dass Magic Leap links und rechts zwei Kameras in den Controller eingelassen hat. Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürften die Kameras ebenfalls Tracking-Aufgaben übernehmen.
Die oben genannte Probleme des rein brillenbasierten Kameratrackings könnte Magic Leap mit den Controller-Kameras aus der Welt schaffen: Über die Kameras könnten sich Controller gegenseitig oder etwa hinter dem Rücken verorten. Magic Leap 2 wird standardmäßig wohl nur mit einem Controller ausgeliefert.
Controller mit integriertem Tracking auch für Cambria?
Neben dem qualitativ hochwertigeren Tracking könnte das direkte Controller-Tracking noch weitere Vorteile bringen. Möglicherweise steht mehr Rechenleistung für andere Aufgaben zur Verfügung, wenn der Controller die Computer-Vision-Aufgaben fürs Tracking lokal steuert.
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Auch ein kombinierter Ansatz aus Hand-Tracking via Brille und Controller-Tracking über den Controller direkt könnte eine Option sein. Der Controller selbst ist schlanker, weil er den visuell auffälligen Trackingring loswird, der beim gängigen LED-Tracking von den Brillenkameras erfasst wird.
Natürlich existieren potenzielle Nachteile: Die Controller dürften schwerer sein, sie müssten wohl häufiger geladen werden und - wie die Brille auch - bräuchten sie eine gut beleuchtete Umgebung für verlässliches Tracking, wenn kein Infrarot zum Einsatz kommt.
Außerdem müssten sich Controller und die Brille miteinander im Raum synchronisieren und verorten können, auch wenn sie jeweils eigenständig tracken - das könnte zusätzlichen Rechenaufwand oder Komplexität in der Entwicklung bedeuten.
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