45 Millionen US-Dollar für das perfekte Augmented-Reality-Display

45 Millionen US-Dollar für das perfekte Augmented-Reality-Display

Das israelische Unternehmen Lumus erhält 45 Millionen US-Dollar, um das perfekte Display für Smartglasses und Augmented-Reality-Geräte zu entwickeln.

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Augmented Reality soll bis 2020 ein Milliardenmarkt werden. Damit das passiert, muss die Branche zuvor eine wichtige Hürde überspringen: Es fehlt noch an der geeigneten Displaytechnologie. Bereits seit dem Jahr 2000 sucht das israelische Unternehmen Lumus nach einer Lösung für dieses Problem.

Nachdem die Hoffnung zu neuartigen Lichtfelddisplays gemeinsam mit dem geplatzten Hype um Magic Leap wohl vorerst begraben werden kann, ist völlig offen, welche Displaytechnologie sich in der Zukunft etablieren wird.

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Lumus setzt ähnlich wie Hololens auf ein Wellenleiter-Display, bei dem die Bilder mittels Micro-Projektor im Bügel der Brille auf ein spezielles Brillenglas projiziert werden. Lumus nennt das Patent dafür "Light-guide Optical Element (LOE) waveguide".

HTC gehört zu den Investoren

Unter anderem investiert HTC in Lumus. "Wir sind überzeugt von AR und VR", sagt David Chang, Manager bei HTC. "Dieses Investment passt zu unserem natürlichen Wachstum in den Augmented-Reality-Markt, das auf unseren erfolgreichen Vive-Launch folgt."

Das Geld möchte Lumus sowohl in Forschung und Entwicklung als auch in die Produktion investieren. Laut dem Geschäftsführer Ben Weinberger gibt es eine steigende Nachfrage nach den Produkten des israelischen Unternehmens.

Weinberger behauptet, dass die selbstentwickelte Displaytechnologie bei jeder möglichen Sichtfeldweite qualitativ hochwertigere und hellere digitale Grafiken zeigt als die Konkurrenz.

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Nach Tests auf der CES 2016 schilderten anwesende Tech-Journalisten einen sehr positiven Ersteindruck der damaligen Entwicklerversion. Das Sichtfeld des kommenden Prototyps soll bei rund 60 Grad liegen – das ist deutlich weiter als das von Microsofts Hololens. Weitere Neuigkeiten wird es auf der CES 2017 Anfang Januar in Las Vegas geben.

Das Entwicklerkit Lumus DK-50 mit einem Sichtfeld von 40 Grad hat bereits die Eye-Tracking-Technologie vom deutschen Unternehmen SMI integriert. Träger der Lumus-Brille können allein über ihre Blickrichtung mit Objekten interagieren. Als Beispiel wird ein Paketbote genannt, der einen QR-Code anschaut, um diesen einzuscannen.

Die Brille kostet rund 3.000 US-Dollar und kann über die offizielle Webseite bestellt werden. Gegenüber Techcrunch gibt Weinberger an, dass das Unternehmen derzeit über 1.000 Einheiten pro Monat verkauft.

Eine Lumus-Brille für Endverbraucher ist jedoch nicht vorgesehen. Lumus entwirft nur ein Referenzdesign und möchte Hardwareherstellern anschließend eine Lizenz für die Produktion anbieten.

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| Featured Image: Lumus | Via: Venturebeat