Zeiss stellt VR-Brille One Plus vor, neues Software-Tracking

Zeiss stellt VR-Brille One Plus vor, neues Software-Tracking

Die neue Zeiss VR One Plus Smartphone-Brille bietet einen Software-basierten Ansatz für das Positional Tracking.

Anzeige
Anzeige

Die größte Neuerung der One-Plus-Brille im Vergleich zum Vorgängermodell ist die neue Universalhalterung, in die jetzt unabhängig vom Hersteller Smartphones zwischen 4,7 und 5,5 Zoll Bildschirmdiagonale eingesetzt werden können. Das Kopfband kann man, ähnlich wie bei Gear VR, optional abnehmen, auch die Schaumstoffpolsterung ist jetzt austauschbar - das hilft bei der Gesichtshygiene. Das Alleinstellungsmerkmal der Brille sind die 40mm großen Linsen, die ein besonders scharfes Bild zeichnen sollen, laut Heise aber mitunter das Bild verzerren, wenn die App nicht für die VR One-Brille optimiert wurde.

Neu ist eine ergänzende Software, die mittels 3D-SLAM-Technologie, ein Verfahren für das Echtzeitscanning, und der Smartphone-Kamera eine Form von Positional Tracking ermöglichen soll. Dafür hat Zeiss die Software der Scanning-Spezialisten von Dacuda lizensiert. Das fehlende Positionstracking ist derzeit noch die größte Schwachstelle mobiler VR-Erfahrungen, bislang wird nur die Kopfrotation erkannt, Bewegungen in die Tiefe des Raums sind nicht möglich. Die neue Software soll das ändern.

Raumtracking für mobile VR-Brillen: Eine Lösung ist noch nicht in Sicht

Zahlreiche Unternehmen forschen gerade daran, mobilen VR-Brillen mittels Computer Vision das Raumtracking beizubringen, darunter Google und Oculus VR. Obwohl bei diesen Versuchen statt der Smartphone-Kamera zusätzliche Sensoren wie 3D-Tiefenkameras eingesetzt werden, ist die Qualität der bisherigen Ergebnisse noch nicht ausreichend, um sie in ein System für Endverbraucher zu implementieren.

Zuletzt stellte Google gemeinsam mit Lenovo ein erstes Tango-Smartphone vor, das im Sommer auf den Markt kommt und zumindest ein Raumtracking beherrscht, das für Augmented-Reality-Anwendungen ausreichend flott ist - hier kommt es nicht auf eine extrem niedrige Latenz an, wie sie für Smartphone-VR notwendig ist.

| Source: Zeiss | Via: Heise