Multiplayer-AR: Heartucate zeigt, wie Digitalisierung Schule macht

Multiplayer-AR: Heartucate zeigt, wie Digitalisierung Schule macht

Mit ihrem AR-Bildungskonzept haben Heartucate bereits einige Preise abgeräumt. Wer steckt hinter dem Start-up und was macht es so besonders? 

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In unserer Serie "XR-Spotlight" stellen wir Unternehmen und Start-ups aus dem deutschsprachigen Raum vor, die Virtual Reality oder Augmented Reality innovativ einsetzen.

Wer steckt hinter Heartucate?

Ich bin Franziska und habe Heartucate in Leipzig gegründet. Am Anfang noch gemeinsam mit einer Lehrerin, später allein, nun wieder mit einem Gesellschafter – unserem CTO Vincent Schiller. Neben Fragen persönlicher Weiterentwicklung hat mich auf struktureller Ebene immer wieder die Frage umgetrieben, wie man Bildung zu mehr Interaktivität und Erlebnisorientierung hinentwickeln könnte.

Franziska Weser und Vincent Schiller von Heartucate gemeinsam an einem Tisch sitzend bei der Unterzeichnung des GmbH-Vertrags.

Franziska Weser und Vincent Schiller von Heartucate. | Bild: Franziska Weser

Ich war zudem immer interessiert an Kreativarbeit, insbesondere der konzeptionellen Arbeit mit Medien. Diese beiden Interessengebiete – Bildung und Medienarbeit – spiegelten sich dann auch in der Wahl meiner Studienfächer wider: Medienpädagogik und Medienpsychologie. Nach verschiedenen Stationen in der Medienproduktion oder in Vereinen, die sich mit spielerischer Bildung mittels LEGO beschäftigt haben, habe ich nach Wegen gesucht, beide Welten miteinander zu verbinden.

Aus Zufall bin ich auf den Themenbereich "Neue Technologien" gestoßen und war begeistert, was sich damit alles simulieren lässt. Ich hatte den Eindruck, den Heiligen Gral der Konzeption gefunden zu haben, denn auf einmal war es möglich, ganze Lernerfahrungen zu simulieren. Im Grunde tun wir nun auch genau das: wir nutzen die Technologie, um Lernen erlebnisorientiert zu gestalten. Zudem setzen wir auf interaktive Umgebungen und Teamanwendungen und können so auch durch Aktivität und ein Miteinander für mentale Präsenz der Teilnehmenden sorgen.

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Was macht Heartucate?

Wir entwickeln interaktive Lern- und Erlebnis-Umgebungen mit Augmented Reality für den Bildungsbereich. Das System, das wir dazu entwickelt haben, erlaubt es, Anwendungen im Multiplayer-Modus zu entwickeln und umzusetzen.

Wir produzieren und vertreiben eigene Inhalte, etwa unseren digitalen Escape-Room „Reise in die Arktis“ für Kinder ab zehn Jahren, der einen spielerischen Einstieg in die Bereiche Arktis, Forschung und Klimawandel ermöglicht. Diese Anwendung bieten wir aktuell außerschulischen Bildungseinrichtungen an. Sie können den Escape-Room in ihr Programm mit aufnehmen und selbst anbieten.

Video: Heartucate

Aktuell bauen wir unsere Vertriebsstrukturen aus, um die AR-Apps noch weiter verbreiten zu können. Ansonsten bieten wir Bildungs- und Forschungs-Institutionen an, dass wir für sie interaktive AR-Inhalte bauen.

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Derzeit entwickeln wir etwa für das Max-Planck-Institut interaktive Inhalte für Arbeitsblätter über das internationale Klimaprojekt ATTO-Tower im Regenwald. Die Arbeitsblätter mit interaktivem Augmented-Reality-Add-on sollen in Schulen kommen und die einzelnen Forschungsbereiche des ATTO-Towers so aufbereiten, dass sie für jüngere Zielgruppen greifbarer werden.

Was macht Heartucate besonders?

Uns macht besonders, dass wir immersive Technologie nutzen, um gemeinschaftliches Erleben von Lerninhalten zu fördern und uns dafür auch inhaltlich auf einen flexiblen Mehrspielermodus ausgerichtet haben. Wir sind inhaltlich-konzeptionell stark auf den Bildungsbereich ausgerichtet, der momentan noch weit weg davon ist, das Potenzial dieser Technologien in der Breite zu nutzen.

Aus unserer ersten Anwendung „Reise in die Arktis“ entwickelten wir ein modulares Framework für interaktive Multiplayer-Anwendungen mit XR, das uns ein hohes Maß an Flexibilität und Effizienz ermöglicht. Mit diesem Unterbau können wir auf jegliche Anforderungen reagieren und nicht nur interaktive Räume und Ausstellungsergänzungen erschaffen, sondern auch verschiedenste Modelle und Objekte für die digitale Nutzung in der Gruppe aufbereiten.

Unser Framework lässt sich somit auch in vorhandene Konzepte integrieren, etwa die Erweiterung von Buchseiten oder Arbeitsblättern mit interaktiven Augmented-Reality-Inhalten. Unsere Strukturen erlauben ein hohes Maß an Planbarkeit, was für Bildungseinrichtungen und andere Institutionen nicht zuletzt finanziell eine vernünftige Kooperationsbasis ermöglicht.

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Damit eröffnen wir Institutionen aus dem (außerschulischen) Bildungsbereich den Zugang zu neuen Technologien und entwickeln Anwendungen, die sich direkt an ihren jeweiligen Bedarfen und Anforderungen ausrichten.

Heartucate - Steckbrief

 

Quellen: Heartucate