Windows Mixed Reality: Microsoft zeigt 3D-Controller, Vorbestellstart für VR-Brillen

Windows Mixed Reality: Microsoft zeigt 3D-Controller, Vorbestellstart für VR-Brillen

Auf der Build Entwicklerkonferenz füllt Microsoft die bisherige Lücke in der Mixed-Reality-Strategie und stellt einen 3D-Controller vor. Außerdem starten die Vorbestellungen der Entwicklerversionen von Acers und HPs Windows-VR-Brillen.

Optisch erinnern Microsofts 3D-Controller aufgrund des auffälligen Ring-Designs stark an Oculus Touch, den 3D-Controllern für Oculus Rift. Die Ähnlichkeit kommt nicht von ungefähr: Wie bei den Touch-Controllern sitzen bei Microsofts neuer Hardware die Tracking-LEDs im äußeren Teil des Rings.

Die exponierte Position der Lichter sorgt dafür, dass sie von den Trackingkameras besser erfasst werden können. Anders als im Designkonzept sollten die LEDs im Alltag jedoch nicht sichtbar, sondern von der Plastikummantelung verdeckt sein.

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Microsoft plant offenbar zwei Szenarien, wie die Controller genutzt werden können. Standardmäßig werden die Geräte von den in Windows-VR-Brillen verbauten Sensoren erfasst, die auch das Raumtracking der Brille koordinieren.

Ergänzend könnten die 3D-Controller externe Sensoren unterstützen, mit denen die Trackingfläche erweitert wird. Diese Variante hätte den Vorteil, dass die Bewegungen der 3D-Controller auch dann noch erfasst werden, wenn sie nicht mehr im Sichtfeld der Brille auftauchen - was bei der alltäglichen Nutzung häufig der Fall ist.

Ohne externe Sensoren müssten Nutzer - ähnlich wie bei der Fingertrackingkamera Leap Motion - die Hände durchgängig ins Sichtfeld der Brille halten, um die 3D-Controller in der Virtual Reality zu sehen. Der erste Trailer (siehe unten) demonstriert genau dieses Szenario: Die 3D-Controller sind immer aus der Ich-Perspektive des VR-Brillenträgers zu sehen.

Die Ausstattung der Microsoft-Controller erinnert ansonsten an einen Mix aus Oculus Touch und den Vive-Stäben. Sowohl Analogstick als auch Touchpad sind integriert, ebenso wie zwei Trigger am oberen Ende und an der Seite.

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Erscheinen soll die Zusatzhardware zum Weihnachtsgeschäft 2017. Der Einzelpreis dürfte bei rund 100 US-Dollar liegen. Herstellern von Windows-VR-Brillen steht es frei, den Controller mit ins Paket zu legen.

Acer und HP starten Vorbestellungen für Windows-VR-Brillen in den USA und Kanada

Ein solches Bundle wird Acer für 400 US-Dollar Ende des Jahres auf den Markt bringen. Bis dahin verkauft das Unternehmen eine Entwicklerversion der Brille ohne 3D-Controller für 299 US-Dollar über den Microsoft Store. Die Acer-Brille erhielt zuletzt im Rahmen eines Presse-Events in New York sehr positive Kritiken.

Die VR-Brille von HP wird für 329 US-Dollar angeboten und ist technisch identisch zu Acers Variante (1.440 x 1.440 Pixel, LCD-Displays mit 90 Hz, Sichtfeld 95 Grad), unterscheidet sich jedoch bei der Kopfhalterung. Ausführliche Hands-on-Berichte liegen noch nicht vor.

Die Stückzahl der Brillen ist begrenzt, sie können nur von Entwicklern aus den USA und Kanada vorbestellt werden. Die Entwicklerkits sind technisch identisch zu den kommerziellen Versionen, die ab Ende des Jahres verkauft werden.

| All Images: Microsoft