Windows-Chef: Mixed Reality verändert vieles, nur nicht die Arbeit am Schreibtisch
Die Mixed Reality ist Microsofts große Zukunftsvision für Windows - solange der Nutzer nicht am Schreibtisch sitzt.
Im Interview mit der Webseite Time spricht Microsofts Vizepräsident für Windows Terry Myerson über das Potenzial der Mixed Reality. Er glaubt, dass die Technologie neben Gaming und Entertainment in erster Linie jene Dinge verändern wird, die man nicht am Schreibtisch erledigt.
"Ich denke nicht, dass es die Arbeit am Schreibtisch ersetzt, aber das, was die Leute tun, wenn sie die Hände frei haben", sagt Myerson.
___STEADY_PAYWALL___Als Beispiel nennt er Straßenarbeiter, die den Verlauf eines Rohres mit Sprayfarbe markieren. Einfacher sei ihre Aufgabe, wenn sie eine virtuelle Karte sehen könnten, auf der die Rohre verzeichnet sind.
Haptik als große Herausforderung
"Ich denke, wenn wir das Gefühl der Präsenz richtig hinbekommen, dann revolutioniert die Technologie unser Leben, weil wir zusammensein können, wenn wir eigentlich getrennt sind", sagt Myerson.
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Besonderen Wert legt Microsoft auf den Körper als natürliches Interface bei der Mensch-Computer-Interaktion. Zukünftig werden Computerprogramme nicht mehr nur mit Maus und Tastatur, sondern immer mehr mit Blicken, mit Sprache und mit Bewegungen gesteuert. Dieser Annahme liege das Konzept zur Augmented-Reality-Brille Hololens zugrunde, so Myerson.
Er habe ähnlich wie Facebook-Chef Marc Zuckerberg die Vision, dass es zukünftig durchgängig tragbare Mixed-Reality-Hardware gebe, die durchlässig oder undurchsichtig ist, abhängig vom Inhalt und der Situation. "Das ist die Grenze, die wir alle in der Zukunft sehen."
Myerson stört sich an der noch fehlenden Haptik. Als Beispiel nennt er eine virtuelle Partie Jenga. Man habe die Technologie, die Bauklötze visuell und physikalisch korrekt darzustellen und sie anzufassen, spüren könne man sie jedoch nicht. "Man fühlt den Widerstand nicht. Über dieses Szenario denke ich die ganze Zeit nach."
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