Windows 10 Creators Update mit Mixed-Reality-Portal ab sofort verfügbar *Update*

Update vom 11. April 2017:
Das Windows 10 Creators Update wird ab heute offiziell ausgerollt. Wem das Update nicht angezeigt wird, der kann über das Windows-Update-Tool den Download manuell anstoßen. Eine Demonstration der neuen Features sowie Paint 3D gibt es im Video unten.
Update vom 6. April 2017:
Ursprünglicher Artikel vom 30. März 2017: Windows Mixed Reality startet am 11. April mit 3D-Paint
Am 11. April startet Microsofts Betriebssystem Windows 10 in die Mixed Reality. Dabei wird ein Klassiker in 3D neu aufgelegt.
Die 3D-Version von Paint ist im Creators Update enthalten und wird kostenfrei an alle Besitzer von Windows 10 verteilt. Mit dem Programm ist es möglich, dreidimensionale Szenen zu entwerfen, die zum Teil aus einer vorgefertigten Bibliothek zusammengestellt werden können. Das soll die 3D-Kreation einsteigerfreundlich machen, ähnlich der Ur-Version von Paint.
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Paint 3D ist eigentlich prädestiniert für eine Virtual-Reality-Adaption im Stile von Googles Tilt Brush oder Facebooks Medium. Für diesen Schritt ist Microsoft noch nicht bereit: es fehlen VR-Brille und ein 3D-Interface.
Im kurzen Teaser zum Creators Update (Video unten) sieht man eine Version der Anwendung, die via Stift am Tablet bedient wird statt mit einem 3D-Controller im Raum.
Stell dir vor es ist Mixed Reality - und keiner kann sie nutzen
Das ist die Krux am Mixed-Reality-Part des Creators Updates: Microsoft verteilt die Software an Endverbraucher, noch bevor diese überhaupt die benötigte Hardware haben, um das Feature zu nutzen.
Da Oculus Rift und HTC Vive - trotz Einladung von Microsoft - vorerst nicht mit Windows Mixed Reality kompatibel sind, dürfte das noch eine Weile so bleiben.
Eine erste dezidierte Windows-Brille mit Inside-Out-Tracking von Acer wird derzeit an eine kleine Zahl ausgewählter Entwickler verschickt. Der offene Verkauf einer Entwicklerversion ist für die Monate darauf geplant.
Kommerzielle Versionen der Acer- und weiterer Windows-Brillen werden nicht vor Weihnachten 2017 erwartet. Und selbst das wäre noch flott, denn die Entwickler benötigen eigentlich einen deutlich längeren Vorlauf, um sinnvolle Anwendungen für das neue Format zu kreieren.
Microsofts Hololens bleibt somit vorerst der einzige räumliche Computer, der mit der neuen Windows-Version kompatibel ist. Die Augmented-Reality-Brille wird ebenfalls ausschließlich als Entwicklerversion angeboten, ist aber im Internet von jedermann frei bestellbar.
Bei einem Preis von 3.000 US-Dollar und kaum sinnvollen Apps müssen sich die Redmonder nicht allzu viele Sorgen machen, dass Hololens versehentlich ein Kassenschlager wird. Eine neue Version der AR-Brille könnte das frühestens ab 2019 nachholen.
Bis dahin ist ausreichend Zeit, Windows Mixed Reality reifen zu lassen und mit Entwicklern ins Gespräch zu kommen. Das Mixed-Reality-Update für Windows 10 ist in dieser Hinsicht ein wichtiger Schritt.
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