Wie Twitch für VR: Streaming-Plattform bekommt zwölf Millionen US-Dollar

Wie Twitch für VR: Streaming-Plattform bekommt zwölf Millionen US-Dollar

Die Virtual-Reality-Streaming-Plattform Vreal will das Twitch für VR werden. Eine neue Investition nährt diese Vision.

Das Besondere an Vreal ist, dass Streamer nicht nur ein 2D-Video oder eine 360-Grad-Übertragung eines Gaming-Events anschauen, sondern sich gemeinsam mit dem VR-Spieler in der gleichen 3D-Welt aufhalten können. Das Erlebnis erinnert also eher an das eines Zuschauers, der live am Spielfeld steht, anstatt daheim vor dem TV zu sitzen.

Investoren schätzen, dass diese Idee Potenzial hat und legen dem Startup in einer ersten Finanzierungsrunde 11,7 Milionen US-Dollar aus. Das Gesamtkapital von Vreal liegt jetzt bei circa 15 Millionen US-Dollar. Neu dabei im Aufsichtsrat ist Valves früherer VR-Evangelist Chet Faliszek, der maßgeblich an der Entwicklung der VR-Brille HTC Vive beteiligt war.

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Bereit sein, wenn der Umkipppunkt kommt

Dass die Entwicklung von Vreal noch eine lange Zeit benötigen wird, scheint den handelnden Personen bewusst zu sein. Die App befindet sich derzeit in einem geschlossenen Alpha-Test mit ausgewählten VR-Enthusiasten.

"Es ist noch zu früh, um großartig Marketing zu betreiben, wie man es von anderen Plattformen kennt", sagt der Geschäftsführer Todd Hooper der Webseite Gamesindustry anlässlich der ersten Finanzierungsrunde.

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Vreal wird mit dem vorhandenen Kapital gut haushalten müssen, denn Hooper sieht vorerst keine Chance, mit der eigenen App Geld zu verdienen. Viele der frühen Prognosen zum Wachstum der VR-Branche seien übertrieben optimistisch gewesen, so Hooper. Er sei froh, dass die Hype-Phase nun überstanden sei und die Produktentwicklung in den Fokus rücke. "Es gibt tolle VR-Hard- und Software am Markt und ein Publikum, das begeistert ist und auf mehr wartet", sagt Hooper.

Wann Virtual Reality den Umkipppunkt erreicht und einen größeren Markt erschließen könnte, möchte Hooper nicht prognostizieren. Seine Aufgabe sei es, sicherzustellen, dass seine Software reif ist, wenn es passiert. Einen Eindruck der aktuellen Version gibt es im folgenden Video.