Wearality entwickelt extra dünne und leichte Fresnel-Linse

Wearality entwickelt extra dünne und leichte Fresnel-Linse

Das Unternehmen Wearality wurde im VR-Bereich mit einer Kickstarter-Kampagne für eine mobile VR-Brille bekannt. Das Highlight der Smartphone-Halterung Sky waren die speziellen Linsen mit einem extra weiten Sichtfeld. Jetzt präsentiert das Unternehmen einen dünneren Nachfolger der Linse.

Mitte 2015 war Wearality mit einer Kampagne bei Kickstarter erfolgreich. Die Smartphone-VR-Brille Wearality Sky bietet dank Speziallinsen mit Fresnelschiff ein extra weites Sichtfeld von circa 150 Grad horizontal.

Bei meinem Test der Brille bescheinigte ich den Linsen eine hohe Schärfe und viel Raum, um den Blick schweifen zu lassen. Das weite Sichtfeld wird allerdings mit einer starken Verzerrung an den Rändern des Bildes erkauft.

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Hinzu kommt, dass die Gravur des Fresnelschliffs bei hellen Inhalten deutlich spiegelt und sichtbar ist. Trotz dieser Kritikpunkte ist die Sky-Brille dank der guten Schärfe und des weiten Sichtfelds sowie des praktischen Formfaktors eine gute Alternative zum typischen Cardboard-Verschnitt.

Der Fresnelschliff ist deutlich sichtbar und stört mitunter. Bild: VRODO

Die erste Version der Linse, verbaut im Gestell von Wearality Sky. Bild: VRODO

Überarbeitete Wearality-Linse ist dünner und leichter

Auf einer Fachkonferenz präsentierte Wearality eine überarbeitete Version der Linse, die so dünn wie eine Münze und leichter als der Vorgänger ist. Laut Wearality könnten mit der neuen Linse VR-Brillen gebaut werden, die deutlich kleiner sind als aktuelle Modelle.

Laut der Webseite Road to VR reicht ein Fingerbreit Abstand zwischen Screen und Linse für einen guten Fokus. So wäre der Bau einer flachen VR-Brille mit dem Formfaktor einer Ski-Brille möglich. Das wäre noch kein Durchbruch beim Design, aber eine Verbesserung.

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Die neue Wearality-Linse ist dünner als der Vorgänger. Bild: Road to VR

Die neue Wearality-Linse ist dünner und leichter als der Vorgänger. Bild: Road to VR

Unklar ist, welche Nachteile der kleine Formfaktor mit sich bringt und ob die Fresnelrillen und Spiegelartefakte ebenso stark sichtbar sind wie bei der Vorgängerversion, die in Wearality Sky verbaut ist.

Da die Linse kleiner ist und näher am Bildschirm sitzt, muss sie das Bild außerdem stärker vergrößern, um das Sichtfeld auszufüllen. Das wiederum bedeutet, dass einzelne Pixel stärker hervortreten, falls die Auflösung des Displays vor der Linse nicht ebenso verbessert wird.

Wearality Sky stellt die neue Linse für Geschäftspartner her. Ob und wann sie in eine VR-Brille verbaut werden könnte, ist nicht bekannt.

Varjo arbeitet an einer Mixed-Reality-Brille, die mit mehr als 70 Millionen Pixel pro Auge auflöst und 2018 erscheinen soll.

Varjo arbeitet an VR-Brille, die so scharf auflöst wie das Auge *UPDATE 2*

| All Images: Road to VR