Virtual Reality

Was einem ewigen Leben in der Virtual Reality im Wege steht

Tomislav Bezmalinovic
Der deutsche Philosoph Thomas Metzinger erklärt, woran der transhumanistische Traum einer digitalen Speicherung des Selbst scheitern könnte.

Thomas Metzinger beschäftigt sich mit der Frage, wie Menschen ein Selbstbewusstsein entwickeln konnten. In einem Interview erklärt der deutsche Philosoph, woran der transhumanistische Traum einer digitalen Speicherung des Selbst scheitern und inwiefern Virtual Reality vollkommen neue Formen der Selbsterfahrung ermöglichen könnte.

In seinem Buch "Being No One" versucht Metzinger plausibel zu machen, dass Subjektivität das Ergebnis einer evolutionären Entwicklung ist. Als solche erfüllt sie eine Vielzahl biologischer Funktionen, zum Beispiel Sinneswahrnehmungen zu verarbeiten oder den Körper zu steuern.

Für Metzinger ist klar, dass primitivere Formen des Selbstbewusstseins lange vor dem Menschen bereits in Tieren existierten. Die Menschen entwickelten später zwar höhere Stufen der Selbstwahrnehmung, dies hatte jedoch seinen Preis: Ein Mensch zu sein bedeutet automatisch, ein erhöhtes Bewusstsein für die eigene Sterblichkeit zu haben.

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