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VW will virtuell trainieren, Audi baut ein VR-Holodeck

VW will virtuell trainieren, Audi baut ein VR-Holodeck

Für die Automobilbranche ist Virtual Reality ein alter Hut: 3D-Visualisierung in Cave-Systemen gehört seit vielen Jahren zum Arbeitsalltag. Doch mit der besseren Technik moderner VR-Brillen ergeben sich neue Möglichkeiten.

Während der Endverbrauchermarkt ob er der zu hohen Preise und des aufwendigen Aufbaus für VR-Brillen stöhnt, ist es in der Industrie genau andersherum: Neue VR-Systeme sind im Vergleich zu den bislang eingesetzten Systemen für 3D-Visualisierung günstiger und einfacher in der Handhabung. Entsprechend schnell und aufgeschlossen adaptiert insbesondere die Automobilbranche Virtual Reality.

Der Volkswagen-Konzern setzt VR-Technologien sowohl beim Training der Mitarbeiter als auch für die kollaborative 3D-Visualisierung ein. Auf dem Mobile World Congress zeigte das Unternehmen ein VR-Training für Mitarbeiter aus der Logistik und Produktion. Bis zu 10.000 Mitarbeiter über die verschiedenen Volkswagen-Marken hinweg sollen die rund 30 virtuellen Trainingsszenarien durchlaufen.

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Entwickelt wurde die zugrundeliegende VR-Software von der Münchner Agentur Innoactive. Im Video bekommt man eine Vorstellung davon, wie solche VR-Trainings aussehen können.

Audi baut ein VR-Brillen-Holodeck

Die Volkswagen-Marke Audi setzt Virtual Reality beim Produktdesign ein. Dafür erstellte das Unternehmen eine virtuelle Kopie des etwa 15 mal 15 Meter großen Raumes, in dem für gewöhnlich die realen Designbeurteilungen stattfinden.

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Die VR-Version des Raumes ist jedoch flexibler als das reale Gegenstück: Anhand von Konstruktionsdaten kann ein virtuelles Modell eines Autos hineingeladen werden. Bis zu sechs Mitarbeiter können das Digitalauto gleichzeitig in Originalgröße begutachten, um es herumlaufen und über Details im Design beratschlagen. Zukünftig soll das sogar standortübergreifend funktionieren. Zum Einsatz kommen HTC Vive, Rucksack-PCs und ein externes Trackingsystem.

Audi möchte die VR-Abstimmung an der Schnittstelle zwischen Entwicklung und Produktion etablieren. Der Feinschliff am Design, der bislang an teuren physischen Modellen oder mit 2D-Grafiken stattfand, soll zukünftig in der Virtual Reality erfolgen. Das soll Zeit und Geld sparen. Auf detaillierte 2D-Visualisierungen kann jedoch aufgrund der noch zu geringen Auflösung der VR-Brillen noch nicht nicht verzichtet werden.

Fürs VR-Holodeck arbeitet Audi mit der Stuttgarter Agentur Lightshape zusammen.

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