VRODOCAST #64: Google Poly, volumetrische VR-Filme und Fake-KIs
In Episode #64 des VRODO-Podcasts über Mixed Reality und die Zukunft der Computer sprechen wir über eine neue Google-Plattform für 3D-Inhalte, zwei neue VR-Filme und Algorithmen, die Bilder fälschen.
Google launcht Poly, eine Plattform für 3D-Inhalte
In dieser Woche startete Google den Sketchfab-Konkurrenten Poly, eine Datenbank für 3D-Inhalte, in der jedermann 3D-Objekte hochladen und teilen kann. Im Podcast diskutieren wir, ob Poly nur ein unnützes Nischenprodukt für Entwickler ist oder tatsächlich das Potenzial hat, eine Art YouTube für Virtual und Augmented Reality zu werden.
Geht es nach Googles Mixed-Reality-Chef Clay Bavor, ist letztgenanntes Szenario das Ziel. Er äußert sich bei Twitter und schreibt, dass Google mit Poly die 3D-Kreation für jedermann ermöglichen und die "3D-Informationen der Welt organisieren" will.
With Poly, our mission is to organize the world's 3D information and make it universally accessible and useful. https://t.co/Ey68sO3bfU pic.twitter.com/99AEKXcqb6
AnzeigeAnzeige— Clay Bavor (@claybavor) 2. November 2017
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Son of Jaguar und Blade Runner 2049: Memory Lab
In den letzten Tagen erschienen zwei neue, hochwertige VR-Filmproduktionen. Son of Jaguar ist komplett animiert und glänzt mit einer tollen Optik, einer unterhaltsamen Geschichte und einem bestechenden Mittendrin-Gefühl. Man merkt, dass Googles Spotlight Stories Studio die VR-Brille immer besser versteht.
Blade Runner 2049: Memory Lab ist dagegen eher ein technisches als ein inhaltliches Highlight. Die interaktive Narration bietet erstmals in 3D eingescannte, reale Schauspieler. Diese Scans sind zwar nicht perfekt, wirken aber hinsichtlich Animationen und Darbietung durchaus authentischer als viele rein am Computer generierten Charaktere. Was kommt früher: der glaubhafte digitale Schauspieler oder ein perfekter 3D-Scan?
Künstliche Intelligenz generiert Fake-Bilder
Ein Algorithmus lernte anhand einer großen Bilddatenbank, Star-Portraits zu fälschen. Die Bilder wirken so täuschend echt, dass man sie auf den ersten Blick nicht von realen Promifotos unterscheiden kann. Erst bei genauerem Hinsehen erkennt man kleinere Fehler, die laut den Wissenschaftlern, die den Algorithmus entwickelten, in Zukunft behoben werden können.
Neben Bildern von Menschen könnten so auch Fake-Objekte oder Fake-Landschaften generiert werden. Wir sprechen über mögliche Konsequenzen, wenn so mächtige Fälschungswerkzeuge zukünftig vielen Menschen zur Verfügung stehen könnten.
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