VR-Startup 8i wird mit 13,5 Million US-Dollar finanziert für die Entwicklung von 3D-Videos

VR-Startup 8i wird mit 13,5 Million US-Dollar finanziert für die Entwicklung von 3D-Videos

Eine Reihe von Investoren, darunter Samsung und Bertelsmann, stecken rund 13,5 Millionen US-Dollar in das Virtual Reality Start-Up 8i. Das Unternehmen entwickelt ein neues 3D- und VR-Video-Format, nach eigenen Angaben arbeiten sie dabei mit Lichtfeldern. Das ist streitbar, denn eigentlich kommen normale Videokameras zum Einsatz, mit deren Aufnahmen dann die Szenen digital rekonstruiert werden - das Ergebnis nennt 8i 3D-Video. Die Besonderheit der Technologie: Im Gegensatz zu herkömmlichen 360-Videos ist der Nutzer nicht auf das Sichtfeld aus der Kameraperspektive beschränkt, sondern kann sich auch in die Tiefe des Raumes bewegen und die Szene aus allen Blickwinkeln betrachten. Entsprechende Tracking-Technologie vorausgesetzt kann sich der Zuschauer sogar völlig frei im Video bewegen. Die Diskussion, ob immersive 360-Videos auch als Virtual Reality durchgehen, sollte damit spätestens nach dieser Demo erledigt sein.

Die Demo zeigt aber auch die noch offensichtlich vorhandenen Limits des Verfahrens. Man sieht stets nur eine Person, die vor einem Greenscreen steht, außerdem ist die Auflösung noch recht grob. Selbsterklärtes Ziel des Start-Ups ist es, Videos zu erschaffen, bei denen der Nutzer das Gefühl hat im gleichen Raum mit den Protagonisten zu stehen. 8i-CEO Linc Gasking ist davon überzeugt, dass das bereits gut funktioniert.

[blockquote cite="Linc Gasking, CEO 8i"]Unsere Technologie ist fortschrittlicher als herkömmliche Verfahren für 360-Aufnahmen, sie erlaubt es dem Zuschauer sich frei im Raum zu bewegen. [...] Unsere Tester sagen uns, dass es ein authentisches Gefühl von emotionaler Verbundenheit gibt, so als würde man wirklich mit der Person im Raum stehen, die man anschaut.[/blockquote]

Offenbar konnte Gasking nicht nur sich selbst sondern auch eine Reihe von Investoren überzeugen, darunter große Namen wie Samsung. Fast 15 Millionen US-Dollar konnte das Start-Up einsammeln, um kräftig Mitarbeiter einzustellen und die Technologie in den kommenden Monaten fit für den Markt zu machen. Wer schon mal einen Vorgeschmack haben möchte: Es gibt Demo-Versionen sowohl für Oculus Rift DK2 als auch den Browser.

___STEADY_PAYWALL___ [bctt tweet="'US-Start-Up stellt neues Verfahren für 3D-Video vor. #virtualreality"][mashshare]
| SOURCE: ZDNet
| VIA: RoadtoVR
| FEATURED IMAGE: 8i / YouTube