VR-Brille mit Eye-Tracking und der Datenschutz: Hersteller nimmt Stellung

Ganz sicher ist es zwar noch nicht, aber sehr wahrscheinlich: Die nächste Generation Virtual-Reality-Brille wird neben Kopf- auch die Pupillenbewegungen messen. Was bedeutet das für den Datenschutz? Der schwedische Hersteller Tobii will möglichem Missbrauch erst gar keine Chance geben.
Beim sogenannten Eye-Tracking zeichnen kleine Kameras am Linsenrahmen der VR-Brille die Bewegungen der Pupille auf und reichen sie an die VR-Anwendung weiter. Das klingt im ersten Moment nach einem bedrohlichen Eingriff in die Privatsphäre - ist es womöglich auch.
Allerdings bietet Eye-Tracking technisch so viele Vorteile, dass die VR- und AR-Branche geschlossen auf die Technologie setzt. Denn wenn Programmierer wissen, welchen Punkt der Nutzer fokussiert, können sie viel Rechenleistung einsparen - das periphere Sichtfeld wird mit weniger Details gerendert - und neue Interaktionsformen anbieten, beispielsweise Blickkontakt mit digitalen oder realen Menschen.
Tobii will keine Bilder freigeben
Tobiis strenge Regeln zählen allerdings nur für Konsumbrillen. Für Forschungseinrichtungen vergeben die Eye-Tracking-Spezialisten eigene Analyse-Lizenzen.
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