VR-AR-Brille von Apple: Setzt Apple auf mehr Offenheit?

Sollte sich Apple für eine Unterstützung von WebXR entscheiden, würde das dem immersiven Web-Standard Auftrieb geben. Könnte Apple das eigene XR-Ökosystem insgesamt offener gestalten?
Irgendwann in diesem oder kommenden Jahr soll Apple laut Gerüchten eine VR-AR-Brille vorstellen und auf den Markt bringen. Auf welche Schnittstellen und Programmiertechniken Apple dabei setzt, könnte die ganze Branche prägen.
Apple könnte auf WebXR setzen
Dem Entwickler Maximiliano Firtman fiel nun auf, dass Apple offenbar eine stärkere Integration von WebXR vorbereitet. Er entdeckte in der neuesten Safari-Version für iOS 15.4 vier experimentelle WebXR-Funktionen für einen Augmented-Reality-Modus sowie Hardware-, Gamepad- und Handtracking-Unterstützung.
Öffnet sich Apple bei VR und AR stärker?
Bislang hat sich Apple noch nicht zur XR-Ökosystem-Strategie geäußert - klar, eine Brille ist ja nicht mal offiziell angekündigt. Unklar ist etwa, ob Apple, wie viele andere Mitbewerber wie Meta und Microsoft, auf den Schnittstellenstandard OpenXR setzt. Für die XR-Branche wäre das wünschenswert, da es Entwicklungsstudios so leichter haben, ihre Software zwischen verschiedenen Geräten und Plattformen zu portieren.
Einen Grund hätte Apple, sich bei VR und AR stärker zu öffnen als im aktuellen App-Ökosystem: Der Markt ist klein, ebenso wie die Entwicklungsbudgets, und mit Meta gibt es bereits einen Platzhirsch mit reichlich Vorsprung. Apple würde sich den Start erleichtern, wenn VR-Entwickler Apps der Oculus-Plattform mit möglichst wenig Aufwand im Apple Store veröffentlichen können.
Möglicherweise aber, das ist die Alternative, setzt Apple zum XR-Start eher auf eine geringe, stark kuratierte Auswahl an besonders wirksamen, selbst entwickelten Standard-Apps und legt keinen großen Wert auf Portierungen.
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