Von Spinnenaugen inspiriert: Harvard-Forscher entwickeln neuartigen Tiefensensor

Harvard-Wissenschaftler haben sich von Spinnenaugen inspirieren lassen und einen Sensor entwickelt, der nach einem ähnlichen Prinzip räumliche Tiefe ermittelt. Die Technik könnte besonders kleine und energieffiziente Sensoren für VR- und AR-Brillen ermöglichen.
Spinnen sind trotz winzigem Gehirn sehr gut darin, Entfernungen abzuschätzen. Jedes ihrer Augen besteht aus mehreren, halbdurchsichtigen Netzhäuten, die die Umgebung in verschiedenen Schärfestufen wahrnehmen, abhängig von der Entfernung.
Das Gehirn der Spinnen vergleicht die Abweichungen in der Schärfe und gewinnt daraus eine genaue Vorstellung räumlicher Tiefe. So weiß die Spinne, wie weit sie springen muss, um eine Fruchtfliege zu erwischen. Die stereoskopische Tiefenwahrnehmung des Menschen ist im Vergleich sehr viel aufwendiger.
Metalinse folgt dem Spinnenprinzip
Die wissenschaftliche Arbeit kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Quelle: Harvard News
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