Vive Pro: HTC demonstriert raumübergreifendes SteamVR-Tracking
Valves SteamVR Tracking 2.0 soll in der Lage sein, ganze Lagerhallen abzudecken. Aktuell unterstützt die Software bis zu vier Basisstationen. Das dürfte sich bald ändern: In einem Video zeigt Vive-Manager Alvin Wang Graylin ein raumübergreifendes Trackingsetup mit sechs Basisstationen.
Im Video durchquert ein Vive-Pro-Nutzer einen Raum, öffnet eine Türe und begibt sich in den anliegenden Raum. Dort verortet er - noch immer in der Virtual Reality - einen Vive Controller und zwei Vive Tracker.
Here’s a video of the test environment that people asked for. Three separate tracked spaces, with two 2.0 BS each, all in a shared virtual space. (Seems to work even behind closed door) Trackers placed within the shared space to show common coordinate system between spaces. pic.twitter.com/efqJKajky6
___STEADY_PAYWALL___— Alvin Wang Graylin (@AGraylin) 11. Juli 2018
Das Video beweist, dass das Tracking nahtlos über mehrere Räume hinweg funktioniert.
Laut Graylin handelt es sich um drei separate Trackingflächen mit jeweils zwei Basisstationen, die von der Trackingsoftware zu einem einzigen virtuellen Raum zusammengefügt wird. Ein Grundriss zeigt den Aufbau der Trackingflächen, die insgesamt 67.5 Quadratmeter abdecken.
Kopplung von bis zu 16 Basisstationen möglich
In einem weiteren Tweet schreibt Graylin, dass es HTC dank des jüngsten SteamVR Beta-Updates gelungen ist, 16 Basisstationen miteinander zu koppeln:
Looks like there’s a little #surprise in the new #SteamVR Beta! Our lab here just linked upto 16 #basestations 2.0 together to cover multiple rooms into a single virtual tracked space w/ the #VivePro! Large space #VR setup costs are about to drop exponentially!?? Thanks Valve! pic.twitter.com/kPDG4xMErG
— Alvin Wang Graylin (@AGraylin) 11. Juli 2018
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Valves VR-Ingenieur Alan Yates widerspricht: Das SteamVR-Tracking erfasse weiterhin nur die ersten vier Basisstationen, die es sieht. Die Freude sei verfrüht, das Beta-Update hätte lediglich Unterstützung für die Konfiguration der Basisstationen gebracht.
To be completely clear; the 1st four that it sees in a session. So this announcement is a little premature. This release is mainly about beta support for the radio-based channel configuration tools.
— Alan Yates (@vk2zay) 11. Juli 2018
Laut Graylin gelang es HTC mehr als vier Basisstationen zu koppeln, indem in jeder der drei Trackingflächen zusätzlich ein Vive Tracker platziert wurde.
VR-Arcades werden bald aufrüsten
Die Unterstützung für bis zu 16 Basisstationen dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen: Der Valve-Ingenieur Ben Jackson stellte im Mai eine baldige Veröffentlichung der Firmware in Aussicht.
Die neuen Basisstationen werden ohnehin noch nicht einzeln verkauft und sind nur im Vive-Pro-Gesamtpaket erhältlich, das 1.399 Euro kostet und zwei Basisstationen der nächsten SteamVR-Generation enthält.
Während SteamVR Tracking 2.0 für die meisten Heimnutzer aufgrund Platzmangels weniger interessant ist, dürfte die Technik schon bald in VR-Spielhallen Einzug finden. Für größere Trackingflächen in VR-Arcades wie The Void kamen bisher meist Optitrack-Systeme zum Einsatz, die wesentlich teurer sind.
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