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Vive Focus: Erstes Hands-On der autarken VR-Brille

Vive Focus: Erstes Hands-On der autarken VR-Brille

Kurz nach der Vorstellung von HTCs autarker VR-Brille folgt das erste Hands-on. Der Tester berichtet, dass die Trackingqualität stark von den gezeigten VR-Apps abhängt und dass das Gerät überhitzt.

HTC hat zwei Wochen vor der Vorstellung der VR-Brille Entwicklerversionen an Studios verschickt und um Portierungen von VR-Apps für die heutige Demonstration gebeten. Das berichtet Richard Lai von Engadget, der das Gerät nach der Pressekonferenz anhand von sieben VR-Apps testen konnte.

Lai zufolge ist Vive Focus leichter als HTC Vive und dank der beweglichen Kopfhalterung und einer neuen Polsterung bequem zu tragen. Auf der Unterseite des Geräts ist ein IPD- und Lautstärkeregler sowie ein Klinkenanschluss, auf der Oberseite ein MicroUSB-Port integriert, der zum Aufladen der Vive Focus dient. Die VR-Brille hat Stereolautsprecher in der Kopfhalterung verbaut, die laut Lai zwar nicht hervorragend klingen, aber ihre Aufgabe erfüllen.

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Der Controller mache den Eindruck eines kleineren Gear-VR-Controllers, nur die Anordnung der Knöpfe sei anders. Auf der Oberseite befindet sich ein Trackpad für den Daumen, ein Knopf zum Bestätigen der Eingabe und eine Taste für die Rekalibrierung des Controllers. An der Spitze ist unterseitig eine Triggertaste integriert. Der Lautstärkeregler befindet sich auf der rechten Seite des Controllers.

Schwankende Trackingqualität

Lai schreibt, dass die Qualität des Inside-Out-Trackings stark von der jeweiligen App abhing. Gut funktionierte es in einem VR-Spiel, in dem Lai Kopfbälle spielen musste, in einem Go-Kart-Titel und einer Vive-Portierung des Fantasy-Puzzlespiels "Spark of Light". In letzterer VR-Erfahrung konnte sich Lai um eine Miniaturwelt herumbewegen und sich in sie hineinbeugen, um Objekte aus der Nähe anzuschauen.

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Der kleine Controller bereitete Lai teils Schwierigkeiten, da die Knöpfe sehr eng beieinanderliegen. Der Druck auf die Triggertaste fühle sich zudem unbefriedigend an. Außerdem überhitzte das Gerät trotz der Lüftungsöffnungen an der Vorderseite des Gehäuses: Lai bekam bei seinem Test eine Warnung angezeigt und musste abbrechen.

In anderen Demos bemerkte Lai gelegentliche Ruckler oder Aussetzer beim räumlichen Tracking. Der Redakteur glaubt, dass diese Probleme mit der kurzen Zeit zusammenhängen, die Entwicklern für die Portierung ihrer Titel zur Verfügung stand. Gemessen an den VR-Apps, die gut funktionierten, sei das Gerät definitiv der nächsten Generation mobiler VR-Brillen zuzuordnen.

Engadget hat Fotos der VR-Brille veröffentlicht, die man im entsprechenden Artikel findet.

| Featured Image: HTC | Source: Engadget