Vive Flow: Kompakte VR-Brille jetzt als Business-Edition erhältlich
HTC verkauft ab heute eine Enterprise-Version seiner extraschlanken VR-Brille Vive Flow.
Die schlanke VR-Brille Vive Flow richtete sich zu ihrem Start im November 2021 vorwiegend an Endkunden. In China diente sie primär dem mobilen Video-Konsum, im Westen sollte sie mit Meditations-Apps ein "achtsames" Zielpublikum erschließen.
Im Test der Vive Flow erwies sich das VR-Headset eher als Stressfaktor - mit einem betagten Chip-System (Snapdragon XR1), halbherzig portierten Apps und einem Video-Streaming vom Smartphone, das häufig unter WiFi-Problemen litt.
___STEADY_PAYWALL___Vive Flow: Kompakte VR-Brille für Unternehmen
Seit Dienstag, 21. Juni bietet HTC eine "Business Edition" für Unternehmen an. Im Paket für 545 Euro ist neben dem VR-Headset eine Business-Software enthalten. Ebenfalls dabei ist eine 30-tägige Testversion der VR-Meeting-App Vive Sync.
Die professionelle Edition der VR-Brille wird mit der "VIVE Business Garantie und Service" geliefert und schließt bei Bedarf eine zweijährige Garantie und Rückgaberecht respektive Austausch mit ein.
Das Gerät lässt sich wie die Quest 2 eigenständig betreiben. Für die Stromversorgung per USB-C-Kabel muss es allerdings mit einem Smartphone verbunden werden (nur Android-Geräte ab 6.0, HDCP 2.2 für Streaming von Netflix & Co.). Die Datenübertragung hingegen funktioniert drahtlos per Bluetooth 5.0 und WiFi.
Im „Kiosk-Modus“ stellen Nutzende Inhalte neuerdings in eine Warteschlange, um sie später ferngesteuert zu starten. Daher müssten sie sich keine Sorgen mehr machen, Inhalte versehentlich zu schließen und erneut beginnen zu müssen, so HTC.
Ein Pluspunkt ist nach wie vor der kompakte Formfaktor mit nur 189 Gramm Gewicht (zum Datenblatt der Vive Flow). Vor allem mit eingeklappten Bügeln lässt sich die VR-Brille sehr platzsparend transportieren. Die einstellbaren Dioptriengläser bieten für jedes Auge eine individuelle Fokussierung.
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HTC sieht potenzielle Einsatzorte unter anderem bei Schulungen, im Klassenzimmer sowie im Gesundheitswesen, etwa auf der Therapie-Plattform "XRHealth". Event-Streaming, VR-Spielhallen und mobile Zusammenarbeit gehören laut Hersteller ebenfalls dazu. Das LC-Display mit nur 1.600 mal 1.600 Bildpunkten pro Auge (75 Hertz, 100 Grad Sichtfeld) erschwert in der Praxis allerdings das Lesen von Text.
Neben gestreamten Inhalten gibt es auch native Programme, die direkt auf dem eingebauten Chip laufen. Sie werden im angebundenen Viveport-Store angeboten, darunter viele "Achtsamkeits- und Meditations-Apps" wie Tripp.
Meetings in Virtual Reality
Zu den Online-Meetings in Vive Sync erläutert HTC: "Mit Vive Sync können Teilnehmer neben Microsoft Office Elementen auch umfangreiche Inhalte wie Videos und 3D-Modelle schnell und einfach einbinden. (...) Die Teilnehmer können mit Vive Sync an Besprechungen in VR oder über einen Browser auf ihrem Telefon oder Laptop teilnehmen."
Ein im Test kritisiertes Problem könnte bald der Vergangenheit angehören: Obwohl die Vive Flow mit ihrem Inside-out-Tracking volle Bewegungsfreiheit (6DOF) bietet, musste bisher das Smartphone als fehleranfälliger 3DOF-Controller herhalten. Das in der Hand gehaltene Smartphone diente als Fernbedienung mit Laserpointer, die nicht alle Bewegungen korrekt im Raum abbildete.
Für die "Business Edition" der Vive Flow hingegen ist ein neuer optionaler 3DOF-Controller zum Preis von 62 Euro geplant. Dieser sorgt laut HTC für eine intuitive Steuerung und Menünavigation. Eigentlich sollte er schon heute im offiziellen Vive-Store für Geschäfts- und Endkunden erhältlich sein, ich habe ihn dort allerdings nicht entdecken können.
Hier geht es zum offiziellen Store der Business-Version der Vive Flow und zum Kompatibilitäts-Check unterstützter Smartphones.
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