Virtual Reality: Webwelten-Browser Janus VR ist jetzt Open Source

Virtual Reality: Webwelten-Browser Janus VR ist jetzt Open Source

Ist es ein Schritt nach vorne oder die Vorbereitung zur Geschäftsaufgabe? Die leidenschaftlich wirre VR-Welt Janus VR lebt ab sofort als Open-Source-Projekt weiter.

Der Janus-VR-Browser soll einen Ausblick bieten auf das Next-Gen-Web, das aus Räumen besteht anstatt aus Seiten. Der Nutzer wandert durch WWWelten, die Nullen und Einsen als Ort erfahrbar machen sollen.

Statt Links gibt es bei Janus VR Portale, über die man zwischen von Nutzern generierten 3D-Umgebungen wechselt. Gerenderte 3D-Inhalte vermischen sich nahtlos mit klassischen 2D-Browsern und real gefilmten oder fotografierten Aufnahmen.

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Kaum eine andere VR-App atmet so sehr die kuriose Digitalästhetik des "Cyberspace" der 80er und 90er Jahre: Janus VR ist, wenn Der Rasenmähermann und Second Life ein mediales Kind haben, das von Stanley Kubrick inszeniert ist. Seit gut vier Jahren ist der VR-Browser in Entwicklung.

Jetzt soll die Gemeinschaft helfen

Die große Frage bei so einer Software lautet: Wer nutzt sie? Und was hat ein kleines Uni-Startup den Metaverse-Ambitionen von Facebook und Co. entgegenzusetzen?

Bei allem Respekt vor dem, was das Janus-Team bisher geschaffen hat, die Antwort ist eindeutig: sehr wenig.

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Jetzt gibt das Team bekannt, dass Janus VR ab sofort vollständig als Open-Source-Projekt zur Fortentwicklung freigegeben ist. Der Code ist bei Github verfügbar.

Die Entwickler hoffen, dass diese Entscheidung auf die Weiterentwicklung des VR-Webs einzahlt. Der Fortbestand des Browsers soll so außerdem abgekoppelt werden vom unternehmerischen Erfolg des Startups. Der Traum eines immersiven und insbesondere offenen Internets müsse erhalten bleiben, heißt es in der Ankündigung.

Die Janus-VR-Software ist kostenlos online und bei Steam verfügbar. Sie läuft mit Windows Mixed Reality, Oculus Rift oder HTC Vive. Eine 2D-Variante kann man hier direkt im Browser ausprobieren.