Virtual Reality: Vater beamt Tochter mit der VR-Brille in ihr Puppenhaus
Dass Virtual Reality neben Games, Videos und Apps noch ganz andere Möglichkeiten bietet, zeigt ein erfindungsreicher Vater.
Wie es sich wohl anfühlt, in einem Puppenhaus zu leben und mit den eigenen Puppen in Lebensgröße am Kaffeetisch zu sitzen? Was im fortgeschrittenen Alter der Stoff für richtig böse Horrorfilme wäre, kann ein junges Kinderherz womöglich erfreuen. Zumindest gibt es dem Kind die Möglichkeit, die gleiche Sache aus einem völlig neuen Blickwinkel zu erleben.
Das dachte sich wohl auch ein VR-enthusiastischer Vater und beamte seine Tochter mittels VR-Brille in ihr eigenes Puppenhaus. Der Produktionsaufwand für so eine VR-Erfahrung ist denkbar gering, denn der optische Trick gelingt schon mit einfachen 360-Fotos.
___STEADY_PAYWALL___Setzt man sich die VR-Brille auf den Kopf, nimmt man automatisch die Perspektive der 360-Grad-Kamera ein. Da diese recht kompakt ist und gut in das Puppenhaus passt, hat man so den Eindruck, tatsächlich mit den Puppen im gleichen Raum zu stehen.
Es sind genau diese Perspektivwechsel, die die 360-Fotografie so neu und spannend machen. Im Vergleich zur 2D-Fotografie ist ein völlig anderer kreativer Schaffungsprozess notwendig. Anstatt Details innerhalb eines Motivs auszuwählen und zu inszenieren, versucht man, Momente und Orte einzufangen.
Hat man die richtige Idee für die Kameraplatzierung, kann man mit vergleichsweise wenig Aufwand einen tollen Effekt erzielen. Alle Puppenhausfotos in 360-Grad kann man hier ansehen. Allerdings entfalten die Bilder erst beim Blick durch die VR-Brille ihre volle Wirkung.
Bei diesem Projekt verwendete der Vater eine recht günstige Ricoh Theta SC, die mit zwei Weitwinkelobjektiven 180-Grad in jede Richtung knipst und die Einzelbilder zu einer 360-Grad-Aufnahme vernäht. Die Fotos kann man anschließend mit jeder gängigen VR-Brille ansehen. Im Beispiel hat die Tochter zwar HTC Vive auf dem Kopf, aber eine günstige mobile VR-Brille würde ein ähnliches Ergebnis zeigen.
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