Virtual Reality: USA und Deutschland führen beim VR-Pornokonsum
Statistiken der mit Abstand meistbesuchten VR-Pornoseite legen nahe, dass immersive Sexfilme einen großen Teil des Interesses an Virtual Reality ausmachen. Bei den Besucherzahlen belegt Deutschland den zweiten Platz.
Daniel Peterson kam 2013 zum ersten Mal mit Virtual Reality in Berührung und kaufte daraufhin den Domainnamen VRPorn.com. "Ich dachte, dass die Adresse viel wert sein dürfte, wenn Virtual Reality steil geht", sagt Peterson. Heute ist die Videoplattform nicht nur die meistbesuchte VR-Pornoseite, sondern die meistbesuchte Seite mit VR-Bezug.
Rund 8,5 Millionen monatliche Besucher verzeichnet die Domain. Das sind mehr Besucher, als die Internetpräsenz von Oculus anzieht. Mit großem Abstand folgen auf dem dritten und vierten Platz zwei weitere Pornoseiten. Die US-Fachblogs belegen den sechsten und zehnten Platz. Insgesamt sind mehr als die Hälfte der 50 meistbesuchten Seiten pornografischer Natur. Der Rangliste liegen Schätzungen der Vergleichsplattform Similarweb zugrunde.
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Die zehn meistbesuchten VR-Seiten, von Similarweb geschätzt. BILD: VRPorn
Starkes Wachstum
Peterson sieht in diesen Zahlen ein Indiz dafür, dass VR-Pornografie das Wachstum der Industrie vorantreibt oder zumindest neue Konsumenten anzieht. Google Trends zufolge suchen mehr Menschen nach VR-Pornos als nach VR-Spielen. Dennoch dürften Spieler sehr viel mehr Geld für Hard- und Software ausgeben. Für VR-Pornos reicht eine mobile VR-Brille, teure PC-Systeme bringen keinen Mehrwert.
Die Seite verzeichnet zudem starken Wachstum: Vom Juni bis August soll das Datenaufkommen um mehr als 50 Prozent gestiegen sein. Ein Vergleich zeigt, dass die Zahl der VR-Pornogucker gegenüber Konsumenten herkömmlicher Pornos verschwindend gering ist: Die meistbesuchte Pornoplattform Pornhub verzeichnet täglich (!) rund 65 Millionen Besucher. Angeklickt werden nur 500.000 immersive Videos.
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Die Plattform veröffentlichte außerdem eine Rangliste der Länder, aus denen die meisten Besucher kommen. Laut internen Zahlen belegen die ersten drei Plätze die USA, Deutschland und das Vereinigte Königreich.
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