Virtual Reality: Terpon will VR-Pornografie mit Webcams zum Durchbruch verhelfen

Virtual Reality: Terpon will VR-Pornografie mit Webcams zum Durchbruch verhelfen

Das Interesse an VR-Pornografie wächst zwar stetig, die meisten Nutzer konsumieren Pornos aber nach wie vor auf einem Bildschirm anstatt mit einer VR-Brille. Ein Schweizer Startup namens Terpon will das ändern, indem es Darstellern von Webcam-Shows einfach zu bedienende VR-Kameras zur Verfügung stellt. Wenn mehr Webcam-Models ihre Shows in Virtual Reality streamen, dann solle für den Konsumenten auch der Anreiz steigen, sich eine VR-Brille zu kaufen.

Unter allen Formen von Pornografie sind Webcam-Shows derzeit besonders beliebt. Im Gegensatz zu Pornos sind die Streams direkt, live und interaktiv - und kommen echten Sex damit näher. Viele Branchenvertreter sehen in Virtual Reality den nächsten, großen Schritt, weil das Medium die Erfahrung noch lebensechter und intimer mache. Zum Beispiel Ela Darling, Betreiberin von Cam4VR, einer Plattform für Webcam-Shows in Virtual Reality. In einem Interview mit VRODO sagt Darling: "Die Virtual Reality teleportiert dich geradewegs in das Schlafzimmer der Darstellerin. Dort siehst du alles in stereoskopischem 3D und in 360-Grad. So wie im richtigen Leben."

Die Einstiegshürde ist wie so oft technischer Natur, denn für das Aufzeichnen von Webcam-Shows werden spezielle VR-Kamers benötigt. Anbieter von Webcam-Shows in Virtual Reality, wie Cam4VR oder AliceX, setzen auf handgemachte Lösungen und stellen diese ihren Models zur Verfügung. Hier will Terpon ansetzen, indem es die Kameratechnologie standardisiert und Darstellern erleichterten Zugang zu VR-Webcams bietet. Die Kameras von Terpon muss man lediglich per USB an den Computer anschließen und kann danach sofort loslegen - so wie bei gewöhnlichen Webcams.

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Die Internetseite Inverse meldet, dass das Startup diesen Monat die ersten 1.000 Kameras an Interessenten verteilen will. Eine Großzahl der Kameras geht an Models von Pornoseiten, die bereits eine Partnerschaft mit Terpon eingegangen sind. Den Rest der Kameras will das Unternehmen an Darsteller mit hohem Bekanntheitsgrad ausleihen, sofern diese Interesse anmelden.

Die Webcams werden geliehen statt gekauft

Das Unternehmen hat derzeit zwei VR-Webcams im Angebot. Die "Hermes VR Webcam" bietet eine Auflösung von 3072 x 1536 Pixel und streamt mit 30 Bildern pro Sekunde. Daneben gibt es eine Highend-Variante: die "Artemis VR Webcam", die in 4K und 60 Bildern pro Sekunde streamt. Beide Kameras bietet ein Sichtfeld von circa 200 Grad.

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Das Unternehmen will die Kameras allerdings nicht verkaufen, sondern für eine monatliche Gebühr ausleihen. Da sich die VR-Technologie sehr schnell entwickelt, müssen Darsteller auf diese Weise nicht alle paar Monate eine neue Kamera erwerben, um in der bestmöglichen Qualität zu streamen. Erscheint ein neues Modell, kann dieses kostenlos umgetauscht werden.

"Wir wollen, dass unsere Kunden die neuste Technologie zur Verfügung haben, sodass deren Fans sie in der höchsten Qualität erleben können", sagt der CEO von Terpon, Jean-Claude Artonne, gegenüber Inverse. "Im ersten Jahr wird jeder Darsteller seine Kamera alle vier bis sechs Monate austauschen und nach dem ersten Jahr alle neun bis zwölf Monate. In Anbetracht des Umstands, dass Leute nur alle paar Jahre eine Webcam kaufen, ergibt der Leihservice Sinn und bietet den besten Preis."

Terpon will auf diese Weise auch den Verkauf hauseigener VR-Brillen ankurbeln. Bringen Webcam-Models ihre Kunden dazu, eine solche VR-Brille zu kaufen, erhalten die Darsteller eine Provision. Webcam-Models können auf der offiziellen Internetseite Interesse an einer Kamera anmelden.

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| Featured Image: Terpon | Source: Inverse