Virtual-Reality-Streaming: Netflix wartet ab, Bigscreen legt erfolgreich vor

Der Streaming-Riese Netflix bleibt bei seinem Standpunkt, dass es noch zu früh ist, um in Virtual Reality zu investieren. Die Social-App Bigscreen zeigt hingegen, was schon jetzt möglich ist.
Bei einer Medienkonferenz in Hollywood äußerte sich Netflix' Chefproduzent Greg Peters zurückhaltend über die VR-Brille, berichtet die Webseite Engadget. Laut Peters eigne sich Virtual Reality eher für Spiele und weniger als Medium für entspanntes Videogucken. Derzeit habe VR keine Priorität. Das Streaming-Unternehmen beobachte, wie sich die Systeme entwickeln.
Dabei war Netflix eines der ersten Unternehmen, das 2015 eine Streaming-App für Samsung Gear VR auf den Markt brachte. In dieser kann der Nutzer in einem virtuellen Heimkino Netflix-Serien und -Filme auf einem großen Flachbildfernseher ansehen. Leider nur alleine.
Die VR-Brille als soziales Überall-Kino
VR-Kino: Für Bigscreen ein großer Erfolg
Laut Bigscreen kam das Social-Streaming im VR-Kino hervorragend bei den Nutzern an und war ein großer Erfolg. Fast 10.000 Menschen nahmen daran teil, was bei den geringen Verkaufszahlen aktueller VR-Brillen ein Achtungserfolg ist.
Auch die Nutzungszeiten sind ordentlich: Durchschnittlich circa eine Stunde verweilten die VR-Brillenträger im virtuellen Kino. 15 Prozent schauten Top Gun bis ans Ende, der Film dauert immerhin rund zwei Stunden.
Für das Bigscreen-Team ist damit der Beweis erbracht, dass soziale Virtual-Reality-Kinos ein sinnvolles Anwendungsszenario sind. Das Unternehmen verspricht weitere VR-Filmnächte, die dann auch außerhalb der USA stattfinden sollen.
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