Playstation VR: Streaming-Plattform NextVR nennt Nutzungsdaten

Playstation VR: Streaming-Plattform NextVR nennt Nutzungsdaten

Geht es nach Sony, dann ist die Playstation VR kein reines Spielegerät. Die Nutzer geben dem Unternehmen recht: Live-Videos kommen ganz gut an.

Seit Oktober 2017 können Besitzer von Playstation VR die App der VR-Streamer NextVR herunterladen. Die Live-Videos des VR-Streaming-Startups stechen qualitativ hervor, da sie recht hoch auflösen und einen guten 3D-Effekt bieten. Das Mittendrin-Gefühl ist zwar lange nicht perfekt, aber durchaus wahrnehmbar.

Gegenüber der Webseite Road to VR verrät David Cole, Mitgründer von NextVR, erstmals Nutzungsstatistiken für Playstation VR: Laut Cole wurde die App seit der Veröffentlichung im vergangenen Oktober rund 650.000 Mal heruntergeladen. Bei etwas über zwei Millionen verkauften Sony-Brillen ist das eine hervorragende Quote.

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Durchschnittlich wurden die Live-Übertragungen gute 18 Minuten angeschaut. Das dürfte im Vergleich zu herkömmlichen Übertragungswegen zwar sehr kurz sein. Dafür, dass man einen Helm aufziehen und sich von der Außenwelt abschotten muss, scheint die Abspieldauer aber ganz manierlich.

Die soziale Isolation war der häufigste Kritikpunkt von VR-Streamern, die in der vergangenen NBA-Saison Basketballspiele mit der VR-Brille anschauten. Luft nach oben gibt es für NextVR also deutlich, wenn der Tragekomfort der Geräte, die Auflösung der Videos sowie das soziale Erlebnis verbessert werden.

NextVR: Nächste Generation VR-Videos löst viel höher auf

Den Tragekomfort müssen die Hersteller der VR-Brillen verbessern, um die Auflösung der Videos kümmert sich NextVR selbst: Im Laufe des Jahres sollen VR-Videos zuerst für Windows-Mixed-Reality-Brillen erscheinen, die mit 20 statt wie bisher 8,5 Pixel pro Grad auflösen. Laut ersten Augenzeugenberichten soll die Qualitätssteigerung sehr deutlich ausfallen: Details sind besser zu erkennen und der 3D-Effekt zieht stärker ins Bild.

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Der nächste Schritt für NextVR sind Raumvideos, in denen sich der Nutzer nach vorne und hinten neigen und die Perspektive frei verschieben kann, anstatt nur den Kopf zu drehen. Dafür streamt das Unternehmen einen Mix aus Videobildern und 3D-Daten, die passend übereinandergelegt werden. Ein richtiges Herumlaufen im Video ist vorerst nicht angedacht, speziell für Live-Videos wäre das wohl technisch noch deutlich zu komplex. Erste Raumvideos sollen in diesem Jahr erscheinen.

Das soziale Problem möchte NextVR demnächst angehen, Cole spricht von "großen Plänen" für Social-VR. Details sollen zeitnah folgen.

Was vorerst nicht folgen wird - entgegen früherer Ankündigungen - sind NextVR-Apps für HTC Vive und Oculus Rift. Laut Cole gibt es dafür "eine Reihe an Gründen". Er hoffe, dass zumindest für Vive Pro eine NextVR-App erscheine, eine offizielle Ankündigung könne er allerdings nicht machen.

NextVR ist neben Playstation VR noch für Windows Mixed Reality, Google Daydream und Samsung Gear VR verfügbar.

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