Virtual-Reality-Simulation soll Quadfahren sicherer machen
Die Universität von Iowa baut ein Virtual-Reality-Quad samt Ganzkörpertracking. Natürlich nicht zum Spaß, das versteht sich von selbst, sondern für die Forschung. Niemand hat hier Spaß. Niemand! Ok?
Mehr als 200 Verletzungen - zehn davon tödlich - passieren jährlich im US-Bundesstaat Iowa aufgrund von Unfällen mit ATVs, vermeldet die Universität Iowa. In Relation zu den mehr als drei Millionen Einwohnern ist das eine dramatisch hohe Zahl und Grund genug, ein Forschungsprojekt auf die Beine zu stellen, das verhindern soll, dass diese Zahl weiter unnötig in die Höhe schnellt.
Die US-Universität scheut keinen Aufwand und baut einen technisch beeindruckenden Simulator: Ein echtes Quad steht auf einer hydraulischen Platte, die Fahrer und Fahrgerät passend zum virtuellen Terrain authentisch durchrüttelt. Der Fahrer des Quads, das als riesiger Gamecontroller fungiert, erlebt die Fahrt durch die VR-Brille Oculus Rift und trägt dabei einen speziellen Trackinganzug mit 17 Sensoren, der jede Körperbewegung und Gewichtsverlagerung nachvollziehbar macht. Die Wissenschaftler wollen so herausfinden, in welchen Situationen es zu typischen Fahrfehlern kommt, die dann den Crash zur Folge haben.
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Dafür sollen sich sowohl erfahrene als auch unerfahrene Fahrer an das Lenkrad setzen, auch das Fahrverhalten von Kindern soll getestet werden. Wie genau die Ergebnisse dann in der Praxis helfen sollen, die Unfälle zu verhindern, geht aus der Ankündigung der Universität Iowa nicht hervor. Angesiedelt ist das Projekt im Bereich User-Interface-Design, der Simulator wurde von Studierenden gebaut. Unabhängig von den Forschungsergebnissen: Die Entwickler des Simulators sollten sich dringend mit diversen VR-Spielhallenbetreibern wie den Machern von "The Void" auf einen Kaffee treffen. Das Ergebnis dieser Gespräche könnte großartig werden.
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